Werders Sorge? Zuletzt nie zwei gleich starke Halbserien

Bremens Marvin Ducksch (links) und Marco Friedl feiern mit den Fans. Foto: Christian Charisius/dpa
Platz sieben: Angesichts der bisherigen Saison mag so mancher Grün-Weißer bereits von einer Rückkehr in den Europapokal träumen. Doch die Englischen Wochen kommen.
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Bremen. Um daraus Realität werden zu lassen, müssen die Bremer zu ihren aktuell 25 Punkten aber noch einige nachlegen. Die jüngere Vergangenheit dürfte als Warnung verstanden werden. Bereits in der ersten Bundesliga-Saison unter Ole Werner, 2022/23, konnte der SV Werder zur Winterpause auf die Europapokal-Plätze schielen. 21 Punkte waren es damals nach 15 Partien, wodurch die Bremer nur zwei Zähler Rückstand auf den Europapokal-Platz sieben hatten. In der Rückrunde sowie den zwei Spielen aus der Hinrunde nach der Winterpause holte Werder aber nur noch 15 Punkte, und Europa war so kein Thema mehr.
Dass nicht zwingend die Phase nach der Winterpause die schlechtere Bremer Halbserie sein muss, beweist unterdessen die vergangene Spielzeit. Denn da stand Werder nach den 16 gespielten Partien mit 16 Zählern jenseits von Gut und Böse auf Platz 13. Nach der Pause holte das Team dann aber starke 25 Punkte und verpasste nur wegen zwei fehlender Tore die Conference League.
Nach der Winterpause drei Spiele in sieben Tagen
Woran diese Bremer Tradition der fehlenden Konstanz über eine gesamte Saison bisher lag, hat Werner jüngst verraten: „Es war die Halbserie besser, in der wir personell besser besetzt waren. Wenn wir eine gute Anzahl an Spielern für eine gute Trainingsqualität haben, dann spielen wir auch gut.“ Woraus sich für den Übungsleiter wiederum eine logische Konsequenz ableitet: „Für uns ist die entscheidende Frage, wie wir es durch die Englischen Wochen zu Beginn schaffen.“ Zum Auftakt nach der Winterpause stehen ab dem 12. Januar schließlich innerhalb von sieben Tagen gleich drei Partien (gegen Leipzig, Heidenheim und Augsburg) an. Gut einen Monat später kommt es wegen des DFB-Pokal-Viertelfinals bei Arminia Bielefeld (25. Februar) dann schon zur nächsten Englischen Woche.
Umso wichtiger ist es, dass alle fit bleiben. „Grundsätzlich bin ich optimistisch, dass uns das gelingt, weil wir im medizinischen Bereich und der Belastungssteuerung gut arbeiten“, sagt Werner. Gelingt das weiterhin, könnten die grün-weißen Europapokal-Träume dieses Mal Realität werden. (tos/dir)