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Schifffahrt

XXL-Frachter auf der Elbe: Containerriesen passieren den Kreis Stade

Am Dienstagmittag bot sich entlang der Elbe zwischen Otterndorf und Cuxhaven ein atemberaubendes Schauspiel. Foto: Schröder

Am Dienstagmittag bot sich entlang der Elbe zwischen Otterndorf und Cuxhaven ein atemberaubendes Schauspiel. Foto: Schröder

Am Dienstag bot sich entlang der Elbe zwischen Cuxhaven und Hamburg ein atemberaubendes Schauspiel. Zwei wahrhaft imposante Containerriesen, die "Cosco Shipping Scorpio" und die "One Infinity" setzten Kurs Richtung Hafen Hamburg.

Dienstag, 29.08.2023, 17:00 Uhr

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Von Egbert Schröder

Sie waren am Dienstag entlang der Elbe der absolute Hingucker: Im Abstand von nur mehreren Hundert Metern zogen die Containerriesen "Cosco Shipping Scorpio" und "One Infinity" am Elbdeich vorbei. Mittlerweile sind die beiden Schiffe in den Hamburger Hafen eingelaufen. Die pinkfarbene "One Infinity" ist 399 Meter lang, mit 61 Metern rund zwei Meter breiter als das vorausfahrende Schiff und kann rund 24.000 Container transportieren. Die "Scorpio"-Kapazität bewegt sich bei etwa 20.000 Containern. Eigentümer dieses 400 Meter langen Giganten ist die chinesische Staatsreederei "Cosco Shipping". "One Infinity" wurde von einem japanischen Schiffseigner in Auftrag gegeben, der das Schiff als Langzeitcharter vermietet.

Die "One Infinity" ist ist 399 Meter lang und kann rund 24.000 Container transportieren. Foto: Schröder

Die "One Infinity" ist ist 399 Meter lang und kann rund 24.000 Container transportieren. Foto: Schröder

Hamburger Hafen mit weniger Ware - Containerumschlag rückläufig

Der Hamburger Hafen hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Waren umgeschlagen als 2021. Insgesamt seien 119,9 Millionen Tonnen Seegüter über die Kaikanten gegangen, sagte der Chef von Hafen Hamburg Marketing, Axel Mattern. Das seien 8,8 Millionen Tonnen oder 6,8 Prozent weniger als 2021. Auf den Import fielen 69,6 Millionen Tonnen, auf den Export 50,3 Millionen Tonnen. Gründe für den Rückgang seien der Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie und die Inflation, aber auch Arbeitskämpfe im Hafen, volle Lager, eine geringere Nachfrage und gestörte Lieferketten. "Diese Dinge alleine genommen wären schon eine äußerst herausfordernde Geschichte gewesen. (...) Aber wir hatten im letzten Jahr alle gleichzeitig zu bewerkstelligen", sagte Mattern.

Der Containerumschlag - er macht knapp 70 Prozent des Gesamtumschlags im Hamburger Hafen aus - sank den Angaben zufolge um 400 000 oder 5,1 Prozent auf 8,3 Millionen Standardcontainer (TEU). Der Import von See-Containern sank dabei um 6,1 Prozent auf 4,2 Millionen TEU, der Export um 4,1 Prozent auf 4,1 Millionen TEU. Der Umschlag sei vor allem im dritten und vierten Quartal um 9,8 beziehungsweise 12,3 Prozent eingebrochen, sagte Mattern. Gerade mit Blick auf die steigende Zahl ein- und auslaufender besonders großer Containerschiffe mahne er den Bund eindringlich, seiner Verantwortung beim Erhalt der Bundeswasserstraße Elbe gerecht zu werden. (dpa)

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