Zwei Tote bei Unfällen - und lebensgefährlich Verletzte

Am Wochenende gab es eine Reihe schwerer Verkehrsunfälle. (Symbolbild) Foto: Philipp Schulze/dpa
Schwere Unfälle und Ermittlungen: Auf den Straßen in Niedersachsen gab es am Wochenende mehrere folgenreiche Kollisionen.
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Hannover. In Niedersachsen sind am Wochenende zwei Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen - zudem ringen mehrere Verletzte um ihr Leben. Besonders tragisch endeten zwei Unfälle in Spelle (Landkreis Emsland) und auf der Autobahn 1 bei Oldenburg: Auf der B70 bei Spelle starb am Samstagnachmittag ein 64 Jahre alter Motorradfahrer. Er war in einer Kurve von der Straße abgekommen und gegen den Mast eines Verkehrsschildes geprallt, wie die Polizei mitteilte. Auf der A1 verunglückte ein 40 Jahre alter Autofahrer tödlich.
Auf der Autobahn waren in der Nacht auf Sonntag drei Fahrzeuge kollidiert, nachdem ein Auto auf die linke Spur ausgeschert war, wie die Polizei mitteilte. Die Wagen prallten anschließend gegen die Mittel- und Außenschutzplanken. Ein 40-jähriger Fahrer erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Seine 39 Jahre alte Beifahrerin wurde lebensgefährlich verletzt und musste aus dem Autowrack befreit werden. Ein 34-Jähriger wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
34-Jähriger mit Alkohol am Steuer
In der Nacht zum Sonntag gab es mehrere schwere Unfälle, bei denen Autos von der Straße abkamen und gegen Bäume prallten. In Visbek (Landkreis Vechta) wurde dabei ein 23-Jähriger lebensgefährlich verletzt. Die Unfallursache ist noch ungeklärt.
Ein ähnlicher Unfall in Osnabrück hatte strafrechtliche Folgen: Ein 34-jähriger Fahrer war alkoholisiert, kam von der Straße ab und fuhr gegen einen Baum. Er blieb unverletzt, seine 24 Jahre alte Beifahrerin erlitt hingegen schwere Verletzungen. Die Polizei ermittelt deswegen nun gegen ihn wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung. Zudem wurde ihm sein Führerschein entzogen.
Familie mit Kindern in Laatzen verletzt
In Laatzen bei Hannover wurden bei einer Frontalkollision fünf Menschen verletzt, darunter zwei Kinder im Alter von vier und sieben Jahren. Ein Auto sei am Samstagnachmittag in den Gegenverkehr geraten und mit einem entgegenkommenden Wagen zusammengestoßen, so die Polizei. Darin saßen ein 24-Jähriger, seine 25-jährige Beifahrerin und die beiden Kinder. Die vier Insassen sowie der 67 Jahre alte Unfallverursacher wurden verletzt. Den Verletzungsgrad konnte der Beamte jedoch nicht nennen.
Nicht nur Autofahrer waren betroffen: Auf der B446 zwischen Reyershausen und Nörten-Hardenberg (Landkreis Northeim) verunglückten mehrere Männer aus einer Gruppe von sechs Rennradfahrern. Diese war am Samstagnachmittag unterwegs, als einer das Hinterrad des Vordermanns touchierte. Drei Radfahrer im Alter von 31, 55 und 60 Jahren wurden bei dem Unfall schwer verletzt.
Autofahrer bedroht E-Scooter-Fahrer
Die Polizei ermittelt zudem wegen mutmaßlicher Straßenverkehrsgefährdung und gefährlicher Körperverletzung in Soltau (Landkreis Heidekreis). Ein 61-Jähriger soll am Samstagnachmittag mit seinem Auto auf der Straße gezielt einen 30-Jährigen auf einem E-Scooter angefahren haben. Danach bedrohte der Autofahrer den Mann laut Polizei mit dem Einsatz seines Hundes und verletzte ihn mit einer Grassichel an der Hand. Das Motiv der Tat ist einer Polizeisprecherin zufolge unbekannt.