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500.000 Euro Schaden nach Brand einer Photovoltaikanlage in Stade-Ottenbeck

Die Drohnenaufnahme zeigt die Rauchentwicklung beim Brand im Sophie-Scholl-Weg. Foto: Florian Wiedenfeld

Die Drohnenaufnahme zeigt die Rauchentwicklung beim Brand im Sophie-Scholl-Weg. Foto: Florian Wiedenfeld

Selbst die Warn-App schlug an, im Rundfunk wurde gewarnt: Anwohner sollten wegen der Rauchentwicklung Türen und Fenster geschlossen halten. Am Ende konnte ein Übergreifen der Flammen verhindert werden. Die Schadenssumme ist dennoch enorm.

Mittwoch, 23.02.2022, 14:10 Uhr

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Großalarm für rund 200 Einsatzkräfte: Am Mittwochmittag kurz vor 13 Uhr rückten die Feuerwehr Stade sowie die Ortswehren Wiepenkathen, Hagen, Harsefeld und die Werksfeuerwehr von Airbus zu einem Brand in den Sophie-Scholl-Weg in Stade-Ottenbeck aus. Auf dem Dach eines Industriehallenkomplexes hatte die großflächige Photovoltaikanlage Feuer gefangen. Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, waren bereits dichte Rauchwolken über dem Gebäude zu erkennen.

Die Feuerwehrkräfte löschten den Brand über drei Drehleitern. Unter schwerem Atemschutz drangen sie zudem in den verrauchten Hallentrakt vor. Das Feuer war schnell unter Kontrolle. Allerdings hatten die Flammen auch auf eine Halle des Gebäudes übergegriffen. Ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile konnte verhindert werden. 

Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich zunächst als schwierig, da die Photovoltaikanalage unter großer Spannung stand. Mithilfe von Wärmebildkameras wurde nach weiteren Brandnestern gesucht.

Starke Rauchentwicklung: NINA Warn-App schlägt an

Die 80 Mitarbeiter der Maschinenbaufirma – Kunden sind große Luftfahrt- und Chemieunternehmen in der Region – hatten sich rechtzeitig draußen im Freien in Sicherheit gebracht. Laut Polizei ist niemand verletzt worden.

Zur Brandursache konnte noch keine Angabe gemacht werden. Tatortermittler der Polizeiinspektion Stade nahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen auf. Der Schaden wird auf 500.000 Euro geschätzt.

Wegen der starken Rauchentwicklung hatte zwischenzeitlich auch die NINA Warn-App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angeschlagen, zudem wurde vorsorglich im Rundfunk gewarnt. Anwohner sollten ihre Türen und Fenster geschlossen halten. Landrat Kai Seefried und Stades Bürgermeister Sönke Hartlef informierten sich persönlich vor Ort über den Einsatz.

Um kurz nach 14 Uhr gab es letztlich Entwarnung – auch für die Anwohner: Giftige Brandgase konnten im Umfeld nicht mehr gemessen werden, Fenster dürfen wieder geöffnet werden. (bv/tip)

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Die Feuerwehren Stade, Wiepenkathen, Hagen, Harsefeld und vom Airbus-Werk rückten aus. Foto: Polizei

Die Feuerwehren Stade, Wiepenkathen, Hagen, Harsefeld und vom Airbus-Werk rückten aus. Foto: Polizei

Die Flammen vom Dach griffen auf eine Halle des Gewerbebetriebs in Stade-Ottenbeck über. Foto: Vasel

Die Flammen vom Dach griffen auf eine Halle des Gewerbebetriebs in Stade-Ottenbeck über. Foto: Vasel

Mit einer Wärmebildkamera wurde nach möglichen Brandnestern gesucht. Foto: Vasel

Mit einer Wärmebildkamera wurde nach möglichen Brandnestern gesucht. Foto: Vasel

500.000 Euro Schaden nach Brand einer Photovoltaikanlage in Stade-Ottenbeck

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