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PKW-Kollision in Stader Innenstadt: Radfahrer wird verletzt

Ein schwerer Unfall ereignete sich am späten Montagabend in der Stader Innenstadt. Zwei Autos waren an der Kreuzung Wallstraße/Bäckerstraße kollidiert. Die Fahrzeuge schleuderten einmal über die Fahrbahn und erwischten einen Fahrradfahrer.

Von Daniel Beneke Dienstag, 02.04.2019, 08:21 Uhr

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Ein Wagen erwischte auf dem gegenüberliegenden Geh- und Radweg einen Fahrradfahrer. Die Bilanz: drei Verletzte und ein hoher Sachschaden. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.

Eine 67-jährige Frau aus dem Landkreis Stade war mit ihrem Peugeot 206 CC gegen 22.30 Uhr in der Bäckerstraße in der Stader Innenstadt unterwegs. Sie wollte auf die Wallstraße abbiegen. Dabei übersah sie offenbar einen von links aus Richtung Bahnhof herannahenden VW Bora – und nahm diesem die Vorfahrt. Zeugenaussagen zufolge soll der 22-Jährige am Steuer des VW Bora mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Wallstraße gefahren sein. Er soll noch versucht haben, dem Peugeot 206 CC auszuweichen – vergebens. Die Fahrzeuge prallten gegeneinander. Beide schleuderten einmal über die Wallstraße. Zum Glück gab es zum Unfallzeitpunkt keinen Gegenverkehr. Während der VW Bora in einer Hecke an einem Baumstamm zum Stehen kam, rutschte der Peugeot 206 CC weiter auf den Geh- und Radweg. Dort war gerade ein Fahrradfahrer unterwegs. Dessen Personalien waren bis Redaktionsschluss noch unklar. Der Peugeot 206 CC erwischte das Fahrrad, der Fahrradfahrer kam zu Fall.

Er hatte großes Glück und kam augenscheinlich mit Prellungen und Schürfwunden davon. Die Autofahrer erlitten nur leichte Verletzungen. Notfallsanitäter des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes, die mit einem Rettungswagen angerückt waren, betreuten den verletzten Fahrradfahrer. Er kam zur weiteren Behandlung im Rettungswagen ins Stader Elbe Klinikum. Auch die Peugeot-Fahrerin musste sich von den Notfallsanitätern behandeln und ins Krankenhaus bringen lassen.

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Die Ermittler der Stader Polizeistation dokumentierten die Spuren des Unfalls und befragten die Zeugen. Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises alarmierte auch den Zug I der Stader Feuerwehr. Die Ehrenamtlichen unterstützten die Polizei bei der Sperrung der Wallstraße. Sie stellten den Brandschutz sicher, klemmten die Batterien der Unfallwagen ab und halfen bei den Aufräumarbeiten. Betriebsstoffe waren ausgetreten und mussten mit Ölbindemittel abgestreut werden. Trümmerteile lagen auf der Straße und dem Geh- und Radweg verstreut. An den beiden Pkw, die nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit waren, entstand ein hoher Sachschaden. Die Wallstraße blieb rund eineinhalb Stunden für den Verkehr gesperrt, zu größeren Behinderungen kam es dabei nicht.

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