Leiche im Burggraben: Identität festgestellt
Einsatzkräfte von Zug I der Stader Feuerwehr haben am Donnerstagnachmittag eine männliche Leiche aus dem Burggraben gezogen. Die Polizei schließt ein Verbrechen aus. Bei dem Toten handelt es sich um einen 53-Jährigen aus Oldendorf.
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Letztes Update am 31. Mai 2018 um 18.04 Uhr (Angaben zu Identität der Person und Fundort der Leiche).
Eine Polizistin, die privat mit einem Kanu unterwegs war, fand den leblosen Körper unter der Hohentorsbrücke unweit des Bahnhofes. Sie alarmierte ihre Kollegen und setzte ein Großaufgebot in Gang. Kurz nach 15 Uhr lösten die Melder aus. Feuerwehrleute von Zug I der Stader Feuerwehr rückten mit Tauchern und Booten an. Taucherer Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, Notfallsanitäter des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes, eine Notärztin vom Stader Elbe Klinikum sowie Ermittler des Einsatz- und Streifendienstes sowie der Tatortgruppe der Stader Polizeiinspektion waren ebenfalls alarmiert. Als sie eintrafen, trieb der Mann leblos unter der Brücke.
Feuerwehrtaucher sprangen ins Wasser und zogen den Leichnam mit Arbeitsleinen ans Ufer. Dort holten sie ihn über Leitern an Land. Notärztin und Polizisten nahmen den Toten in Augenschein. Dabei stießen sie auf keine äußeren Verletzungen.
„Wir gehen nicht von einem Fremdverschulden aus“, teilte Polizeisprecher Rainer Bohmbach auf TAGEBLATT-Nachfrage mit. „Vermutlich handelt es sich um einen Unglücksfall.“ Zeugen werden dennoch gebeten, sich unter der Rufnummer 04141/102215 bei der Stader Wache zu melden. Viele Schaulustige beobachteten die Bergung des Toten. Feuerwehrleute sperrten die Wege am Burggraben ab. Mit Tüchern schotteten sie die Einsatzstelle ab. Zeitweise staute sich der Verkehr.