Zähl Pixel
Blaulicht

18-Jährige prallt an L130 mit Pkw gegen Baum – lebensgefährlich verletzt

Der völlig demolierte Kleinwagen. Fotos: Vasel

Der völlig demolierte Kleinwagen. Fotos: Vasel

Auf der L130 ist am Montagmittag eine 18-Jährige bei einem Unfall zwischen Nottensdorf und Grundoldendorf lebensgefährlich verletzt worden. Die Fahrerin war mit ihrem Renault Twingo gegen einen Baum geprallt. Ihre Rettung war nicht einfach.

Von Björn Vasel Dienstag, 30.05.2023, 05:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Die Buxtehuderin war mit ihrem Kleinwagen am Pfingstmontag kurz vor 14 Uhr auf gerader Strecke, unterwegs in Richtung Apensen, nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt  - kurz hinter der Dachkirschenplantage und vor der Linkskurve. Die Fahranfängerin wurde in ihrem Renault Twingo eingeklemmt.

Feuerwehr musste schweres Gerät bei Rettung einsetzen

Die Ortsfeuerwehren Horneburg, Apensen und Nottensdorf rückten aus. Die Feuerwehrleute, Notärzte und Notfallsanitäter kämpften um das Leben  der Buxtehuderin. Rund 90 Minuten dauerte die Rettung, der Pkw hatte sich um den Baum gewickelt, das Wrack stand schräg. Die Rettung gestaltete  sich schwierig. Mit schwerem Gerät  trennten die Retter die Türen  und das Dach vom Wrack, um die junge Frau schließlich über ein Rettungsbrett (Spinebord) möglichst schonend aus dem Fahrzeug zu holen. Während der Rettung stabilisierten  Notärzte und Notfallsanitäter die Verletzte. Die Retter arbeiteten Hand in Hand.

Der Rettungshubschrauber Christoph-29 wartet auf seinen Einsatz. Foto: Vasel

Der Rettungshubschrauber Christoph-29 wartet auf seinen Einsatz. Foto: Vasel

Rettungshubschrauber landet in der Feldmark

Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Wiepenkathen zog nach Rücksprache mit Kreisbrandmeister Peter Winter und den Ortsbrandmeistern Torsten Plumbohm (Apensen) und Nils Bründel (Horneburg) weitere Kräfte hinzu: Der Rettungshubschrauber „Christoph 29“ der Bundeswehr landete auf einem Feld. Notarzt und Sanitäter der Bundeswehr unter stützten die Notärztin des Elbe Klinikums und die Notfallsanitäter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bei der Rettung. Der Kranwagen der DLRG-Ortsgruppe Horneburg musste nicht mehr zum Einsatz kommen.

Staatsanwaltschaft Stade beauftragt Gutachter

Rund 60 Retter waren im Einsatz, so Plumbohm und Bründel am Montagnachmittag gegenüber dem TAGBLATT. Die L130 zwischen Nottensdorf und Grundoldendorf musste über mehrere Stunden für die Rettung, die Unfallaufnahme und die Bergung des Wracks voll gesperrt werden. Die Feuerwehr übernahm für die Polizei die Verkehrsregelung.

Die Feuerwehrleute müssen die Fahrerin mit schwerem Gerät aus dem völlig zerstörten Fahrzeug befreien. Foto: Vasel

Die Feuerwehrleute müssen die Fahrerin mit schwerem Gerät aus dem völlig zerstörten Fahrzeug befreien. Foto: Vasel

Nach einer Behandlung im Rettungswagen des DRK wurde die Buxtehuderin „mit lebensgefährlichen Verletzungen“ mit dem Hubschrauber „Christoph 29“ in das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf geflogen, so die Polizei vor Ort.

Warum die Fahranfängerin von der Straße abgekommen war, ist laut Polizei noch offen. Ein Sachverständiger wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade mit der Begutachtung des Unfalls beauftragt und machte sich am späten Nachmittag persönlich ein Bild vom Unfallort, sagte Kreisfeuerwehrsprecher Stefan Braun. Die Polizei bittet unter 04161/ 647-115 um Hinweise.

Die Feuerwehrleute mussten die 18-jährige Buxtehuderin mit schwerem Gerät aus dem Fahrzeug befreien. Foto: Vasel

Die Feuerwehrleute mussten die 18-jährige Buxtehuderin mit schwerem Gerät aus dem Fahrzeug befreien. Foto: Vasel

18-Jährige prallt an L130 mit Pkw gegen Baum – lebensgefährlich verletzt

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen wie eine Ziehharmonika zusammengedrückt. Foto: Vasel

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen wie eine Ziehharmonika zusammengedrückt. Foto: Vasel

Weitere Themen

Weitere Artikel