24-Jähriger liefert sich rasante Verfolgungsjagd mit Stader Polizei

Ein Horneburger Autofahrer hat sich eine Verfolgungsjagd mit der Stader Polizei geliefert (Symbolfoto). Foto: Randy Tarampi
Eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei quer durch Stade hat sich am Wochenende ein junger Mann aus Horneburg geliefert und dabei mehrere Autofahrer gefährdet. Als die Beamten den Raser stoppen, leistet er Widerstand - sogar Handschellen kommen zum Einsatz.
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Wie die Polizei am Montag berichtet, ist den Einsatzkräften ein grauer Mercedes CLK 240 mit Bonner Kennzeichen (BN) auf der Bundesstraße 73 in Stade in Höhe Kiebitzweg/Finkenweg aufgefallen, der am Sonntag kurz nach Mitternacht in Richtung der Autobahn 26 fuhr.
Plötzlich habe der Mann seinen CLK auf der Straße gewendet und sei mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Düdenbüttel gerast. Die Polizeistreife verfolgte den Mercedes-Fahrer, um ihn für eine Kontrolle anzuhalten. Er habe allerdings weder auf Blaulicht noch Ansagen über Außenlautsprecher, anzuhalten, reagiert, so die Polizei.
Horneburger überfährt mehrere rote Ampeln
Die Einsatzkräfte verfolgten den Mann über die Haddorfer Hauptstraße, nach Mittelsdorf und zurück über die Kreuzung B73/B74. Der Mercedes-Fahrer brauste den Angaben nach über mehrere rote Ampeln, überholte einige Autos und schaltete während der Fahrt auch die Scheinwerfer seines Wagens ab.
Weiter ging’s in Richtung Campe: An der Kreuzung Thuner Straße warteten mehrere Streifenwagen mit Blaulicht auf den Fahrer. Als der Horneburger diese erblickte, habe der Mann gewendet und sei ohne Licht über die Thuner Straße gerast, nach links in die Harsefelder abgebogen und weiter in die Harburger Straße gefahren, erklärt Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Die Verfolgungsjagd verlagerte sich nach Ottenbeck: ins Gewerbegebiet Klarenstrecker Damm und umliegende Straßen. Im Henning-von-Treskow-Weg sei es den Beamten schließlich gelungen, den Mercedes-Fahrer mit mehreren Streifenwagen zu stoppen.
Polizei legt Raser Handschellen an
Der 24-Jährige habe sich gesträubt, aus dem Mercedes auszusteigen. Die Polizisten hätten ihn aus Fahrzeug gezogen, zu Boden gebracht und ihm Handschellen angelegt. Der Mann sei auf der Stader Wache ersten Befragungen unterzogen worden. Später sei der Horneburger wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
„Gegen den 24-jährigen Horneburger wird jetzt wegen diverser Verkehrsdelikte und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt“, sagt Bohmbach. Die Stader Polizei (Telefon 0 41 41/10 22 15) sucht Zeugen, die durch die „rücksichtlose Fahrweise des Mercedesfahrers gefährdet wurden“. (fe)