Apensen: CDU findet Herausforderin für Bürgermeisterin Beckmann-Frelock

Tanja von der Bey war einst Leiterin des Ordnungsamtes in Apensen. Foto: Archiv
Das Apenser Rathaus wird seit Jahren von Abgängen erschüttert. Eine, die ging, war Tanja von der Bey. Die einstige Ortsamtleiterin will Bürgermeisterin werden - mit klaren Zielen.
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Apensen. In ihrer jüngsten Sitzung hat die CDU Apensen ihre Unterstützung für eine Kandidatur der parteilosen Tanja von der Bey für das Amt der Samtgemeindebürgermeisterin bei der Kommunalwahl 2026 beschlossen. „Tanja von der Bey ist die bestmögliche Kandidatin für das Amt der Samtgemeindebürgermeisterin. Sie hat viele Jahre Erfahrung als Verwaltungsbeamtin sowie als Führungskraft und versteht genau, wo in Apensen der Schuh drückt“, sagt Tobias Gorniak, Vorsitzender des CDU-Samtgemeindeverbandes.
Von der Beys Vorstellung habe die Christdemokraten sofort überzeugt. „Wir sind zuversichtlich, dass Tanja von der Bey auch die Bürgerinnen und Bürger unserer Samtgemeinde für ihre Kandidatur gewinnen wird“, so Gorniak.
CDU: Apensen benötigt Neuanfang
Mit Blick auf die derzeitigen Zustände im Rathaus und die zahlreichen Kündigungen in der Samtgemeindeverwaltung brauche Apensen eine klare Perspektive für einen Neuanfang im Rathaus, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU.
Petra Beckmann-Frelock ist seit bald sechs Jahren Verwaltungschefin in Apensen. Die UWA-Kandidatin war 2019 als absoluter Politik-Neuling gewählt worden.
Tanja von der Bey sagt: „Apensen liegt mir am Herzen und ich habe mich daher nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, Verantwortung als Bürgermeisterin der Samtgemeinde übernehmen zu wollen. Während meiner Zeit als Verwaltungsbeamtin in unserem Rathaus habe ich viele Bürgerinnen und Bürger begleitet - als Leiterin des Ordnungsamtes, als Standesbeamtin und im Sozialwesen.“
Vier Kernpunkte benannt
Verlässliches Verwaltungshandeln, gewissenhafte Haushaltsführung und Umsetzung von Zukunftsprojekten würden ihre Kandidatur leiten, so von der Bey, die vier konkrete Handlungsfelder benennt:
- Ruhe im Rathaus: „Zahlreiche Personalwechsel haben die Verwaltung in einigen Bereichen an den Rand der Handlungsunfähigkeit gebracht.“ Als Chefin der Verwaltung wolle sie das Vertrauen wiederherstellen - sowohl bei Mitarbeitenden als auch zur Politik.
- Verlässliche Erfüllung von Verwaltungsaufgaben: „Politische Beschlüsse müssen konsequent umgesetzt werden. Bürgerinnen und Bürger haben zudem Anspruch auf schnelle und kompetente Bearbeitung ihrer Anliegen, etwa bei Baugenehmigungen oder Gebührenbescheiden.“
- Gewissenhafte Haushaltsführung: Der Umgang mit Steuergeldern erfordere höchste Sorgfalt und Transparenz. Daher müsse die transparente Verwaltung öffentlicher Mittel gewährleistet sein.
- Umsetzung wichtiger Zukunftsprojekte durch rechtzeitig beantragte Fördermittel.