Dichter Rauch über Himmelpforten: Feuer zerstört Wohnhaus

Rund 20 Feuerwehrleute der Ortswehren Himmelpforten und Breitenwisch waren im Einsatz. Foto: Rolf Hillyer-Funke/Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten
In der Nacht zu Freitag mussten die Feuerwehren Himmelpforten und Breitenwisch ausrücken: In Himmelpforten stand ein Haus in Flammen. Die Helfer bekämpften das Feuer bis in die frühen Morgenstunden - vergeblich.
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Himmelpforten. Um 1.50 Uhr am Freitagmorgen wurden die Ortswehren Himmelpforten und Breitenwisch alarmiert: An der Straße Forth, Ecke Rameler Kamp, war ein Haus in Brand geraten. Nach Angaben der Polizei hatten Passanten das Feuer entdeckt und den Brand gemeldet.
„Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stand eine Seite des Gebäudes in Flammen und dichter Rauch quoll aus dem Dach“, berichtete Rolf Hillyer-Funke, Pressebeauftragter Feuerwehren Samtgemeinde Oldendorf - Himmelpforten. „Von Beginn an konnte davon ausgegangen werden, dass höchstwahrscheinlich keine Menschen in Gefahr sind, da das Haus seit mehreren Jahren unbewohnt ist.“ Die rund 20 Feuerwehrkräfte hätten das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht, so Hillyer-Funke.

Löscharbeiten Foto: Polizei
Doch auch mit einem massiven Löschangriff konnten die Helfer das Gebäude nicht mehr retten: „Das Haus brannte komplett aus und wurde vollständig zerstört“, teilte der Sprecher der Polizeiinspektion Stade, Rainer Bohmbach, am Freitagmorgen mit. Das Feuer habe sich von einem Zimmer schnell auf das gesamte Holzhaus ausgebreitet. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf 80.000 Euro.
Polizei warnt Anwohner: starke Rauchentwicklung
Der erste Löschangriff erfolgte mit dem Löschwasser aus dem Hilfeleistungslöschfahrzeug Himmelpforten, während die Feuerwehr Breitenwisch eine Löschwasserleitung von einem Hydranten aufbaute.

Passanten hatten das Feuer bemerkt und Feuerwehr und Polizei alarmiert. Foto: Polizei
An der Rückseite des Gebäudes entdeckten die Einsatzkräfte beschädigte Fenster. Die Türen waren jedoch verschlossen, die Feuerwehrleute mussten sie gewaltsam öffnen. Um Zugang zum Inneren des Hauses zu erhalten, sägten sich die Feuerwehrleute mit einer Motorsäge durch einen Holzanbau.

Die Löscharbeiten zogen sich von der Nacht bis in den frühen Morgen. Foto: Frank Ewald/Feuerwehren Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten
Durch die starke Hitzeentwicklung platzten teilweise die Platten der Fassadenverkleidung und der Bedachung. Wegen der starken Rauchentwicklung zu Beginn der Löscharbeiten habe die Polizei Stade die Anwohner per Lautsprecherdurchsagen gewarnt. „Nachbargebäude waren nicht in Gefahr“, betont der Feuerwehrsprecher.
Teile Himmelpfortens ohne Strom
Bis in den Morgen zogen sich die Löscharbeiten hin, laut Hillyer-Funke bedingt durch die Bauweise und Materialbeschaffenheit des Hauses .
Auch die Kräfte des DRK-Rettungsdienstes von der Wache Himmelpforten und der DRK-Bereitschaft waren alarmiert worden, sie mussten jedoch nicht eingreifen.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung riet die Polizei den Anwohnern, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Foto: Rolf Hillyer-Funke/Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten
Einige Häuser in der Nachbarschaft, darunter auch eine Unterkunft für Senioren, hatten während der Löscharbeiten vorübergehend keinen Strom: Ein Mitarbeiter des Elektrizitätsversorgers habe die Stromversorgung gekappt, erklärte der Feuerwehrsprecher.

Das Gebäude wurde durch das Feuer komplett zerstört. Foto: Polizei
Jetzt ermitteln Polizeibeamte und Tatortermittler aus Stade zur Brandursache. „Genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den nächsten Tagen anlaufen werden“, sagte Rainer Bohmbach. Er bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Brandausbruch machen können, sich unter der Rufnummer 04144/606080 bei der Polizeistation Himmelpforten zu melden. (set)

Rund 20 Feuerwehrleute der Ortswehren Himmelpforten und Breitenwisch waren im Einsatz. Foto: Rolf Hillyer-Funke/Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten

Die Feuerwehrleute löschen den Brand. Foto: Polizei