Betrug: Harsefelder Bürgermeisterin warnt vor falschen Mitarbeitern

In Harsefeld geben sich Betrüger als Mitarbeiter des Ordnungsamtes aus. Foto: Alexander Fox/Pixabay
Betrüger geben sich in Harsefeld als Mitarbeiter des Ordnungsamtes aus. Verwaltung und Bürgermeisterin bitten die Bürger um Vorsicht.
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Harsefeld. Handelt es sich hierbei um eine Betrugsmasche? Im Flecken Harsefeld sind derzeit Personen unterwegs, die sich fälschlicherweise als Mitarbeitende des Ordnungsamtes ausgeben. Darauf weisen die Verwaltung und das Ordnungsamt hin. Die Polizei ist bereits informiert.
Echte Mitarbeiter können sich immer ausweisen
Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) ist klar zu erkennen: Grundsätzlich tragen die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes Jacken oder Westen mit dem Aufdruck „Ordnungsamt“ und können sich immer mit ihrem Dienstausweis ausweisen.
Vorkommnisse, bei denen sich Personen in Harsefeld als Ordnungsamt-Mitarbeiter ausgegeben hätten, seien in der jüngeren Vergangenheit nicht bekannt, so Samtgemeindebürgermeisterin Ute Kück. Sie bittet alle Bürgerinnen und Bürger um Vorsicht.
In der Vergangenheit waren wieder vermehrt Telefonbetrüger im Kreis Stade aktiv. Zuletzt hatten sie Anfang Oktober eine 68-jährige Staderin um insgesamt 24.700 Euro erleichtert. Damals gaben sich die Anrufer als Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung der Deutschen Bank aus.
Fake-Anrufe: So schützen Sie sich und Ihre Daten
Betrüger geben sich am Telefon gerne als Bankmitarbeiter oder Beschäftigte der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) aus, beobachtet der Bundesverband deutscher Banken (BdB). Ziel: an Zugangsdaten und das Ersparte von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu gelangen.
Damit es für Sie kein böses Erwachen gibt, hält der BdB einige Tipps bereit, die vor unberechtigten Zugriffen, Missbrauch und Reinfällen schützen:
- Misstrauen Sie angezeigten Rufnummern: Kriminelle können die Rufnummernanzeige auf Displays mühelos manipulieren. Lassen Sie sich daher nicht in die Irre führen, falls tatsächlich die Nummer Ihrer Bank angezeigt werden sollte. Legen Sie lieber auf und wählen Sie selbst die Ihnen bekannte Nummer Ihrer Bank, um zu prüfen, ob es auch wirklich diese ist, die angerufen hat.
- Lassen Sie niemanden von außen auf Ihr Smartphone oder Ihren PC zugreifen: Mit sogenannter Fernwartungssoftware können Betrügerinnen und Betrüger die Kontrolle über Ihr Gerät übernehmen. Wird Ihnen am Telefon also auf diese Weise Hilfe angeboten, sollten alle Alarmglocken schrillen.
- Klicken Sie niemals irgendwelche Links aus Mails oder Kurznachrichten an: Das kann ein Versuch sein, mithilfe von Phishing oder Installation einer Schadsoftware Ihre Daten auszuspähen.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: Kriminelle überlegen sich die wildesten Szenarien, um Angerufene davon zu überzeugen, genau das zu tun, was sie wollen. Lassen Sie sich davon nicht einschüchtern - auch nicht, wenn mit Kontosperrung oder finanziellen Einbußen gedroht wird. Legen Sie einfach auf.
- Geben Sie keine persönlichen Daten preis: Ihre Bank wird niemals irgendwelche PINs oder TANs von Ihnen abfragen. Aber auch mit der Angabe von Konto- und Kartendaten, Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten sollten Sie sparsam umgehen. Überlegen Sie vorab, ob diese Daten für den von Ihnen gewünschten Vorgang wirklich benötigt werden.
- Prüfen Sie regelmäßig Kontobewegungen: unberechtigte Abbuchungen, ungewöhnliche Transaktionen? Fallen Ihnen solche und andere Ungereimtheiten auf, wenden Sie sich direkt an die Bank.
(pame/dpa)
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