Eule, Katze und Schlange: Tierische Einsätze für die Feuerwehr im Kreis Stade

Die Feuerwehr musste eine Eule in Bützfleth aus zehn Metern Höhe retten. In Buxtehude sorgten eine Katze und ein Königspython für Aufruhr. Foto: Feuerwehr
In Bützfleth sitzt eine Eule, in Buxtehude eine Katze in großer Höhe fest. In der Hansestadt erschreckt ein Königspython Passanten und sorgt für einen dritten Feuerwehr-Alarm.
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Landkreis. Am Sonntagmittag um 11.55 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Bützfleth zu einer Tierrettung nach Bützfleth alarmiert. Eine Eule hatte sich am First eines Reetdachs in der Depenbecker Straße in Maschendraht verfangen. Vermutlich habe das Tier im Giebel ein Einflugloch vermutet, sagt Feuerwehrsprecher Erwin Bube.
Über eine Leiter befreiten die 15 Einsatzkräfte den Vogel aus zehn Metern Höhe. Anschließend brachte die Feuerwehr die erschöpfte Eule zu einer Tierpflegestation nach Wischhafen. Auf dem Hof nisten mehrere Eulenpaare. „Der Besitzer des Hofes hofft, dass die Eule den Weg zu ihm wieder zurückfindet“, berichtet der Feuerwehrsprecher.

Die erschöpfte Eule wird jetzt in Wischhafen wieder aufgepäppelt. Foto: Feuerwehr
Eine Katze, die bereits seit einem Tag in sechs Metern Höhe auf einem Baum festsaß, meldete eine Frau am Sonntagmittag der Tiertafel Buxtehude.
„Sie hatte bereits bei der Leitzentrale nachgefragt und dort bekam sie den Tipp, Futter hinzustellen und die Katze in Ruhe zu lassen, weil sie dann höchstwahrscheinlich von alleine runterkäme“, berichtet die Tiertafel in den sozialen Medien. Am Sonntag schritt dann die Feuerwehr zur Tat und rettete das Tier von der Kastanie.
Königspython in Fußgängerzone erschreckt Passanten
Bereits am Montagnachmittag gab es in Buxtehude einen ungewöhnlichen Feuerwehreinsatz: Eine Passantin hatte den Notruf gewählt und von einer großen Schlange auf dem Fußweg berichtet. „Noch während des Notrufs hatte sich das Reptil wieder in unbekannte Richtung verzogen“, berichtet die Buxtehuder Feuerwehr bei Facebook.

Eine Schlange in der Buxtehuder Fußgängerzone? Foto: Feuerwehr
Die Einsatzkräfte suchten die Fußgängerzone vergeblich nach der Schlange ab. Also befragten sie Anwohner, die den entscheidenden Tipp gaben: Spielende Kinder aus der Nachbarschaft hätten ihre Schlange immer mal wieder gut sichtbar in der Fußgängerzone platziert, um Passanten zu erschrecken.
Statt der von einem Fachmann als Königspython klassifizierten Schlange handelte es sich nur um ein täuschend echtes Plastik-Replikat.
„Das sorgte auch bei den Einsatzkräften für ein Schmunzeln“, schreiben die Buxtehuder Retter. Die Mutter der kleinen Übeltäter versprach, der Schlange ab sofort Hausarrest zu verpassen. (pm/fe)