Großrazzia gegen Diebesbande im Kreis Stade – Sechs Festnahmen, 370.000 Euro Schaden
Gegen fünf mutmaßliche Diebe aus den Kreisen Stade und Cuxhaven wurde U-Haft angeordnet. Foto: David Inderlied/dpa/Illustration
In Buxtehude, Himmelpforten und Hemmoor klickten die Handschellen: Eine serbische Einbrecherbande soll zahlreiche Taten in der Region begangen haben. Der Schaden ist immens.
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Landkreis. Ermittlungserfolg für die Polizei Stade: In einer großangelegten Aktion ist eine mutmaßliche Diebesbande zerschlagen worden. Es habe sechs Festnahmen gegeben, gegen fünf Beschuldigte seien U-Haftbefehle ergangen, teilte die Polizei am Freitagmittag mit.
Demnach seien die Festgenommen für zahlreiche Einbrüche und Diebstähle in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein verantwortlich. Die Serben im Alter von 18 bis 51 Jahren, die im Kreis Stade sowie im Kreis Cuxhaven leben, hätten sich im Laufe der Zeit zu einer Bande zusammengeschlossen. Die Polizei hatte im Zentralen Kriminaldienst Mitte September eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet. Offenbar mit Erfolg.
Diebesgut im Wert von mindestens 370.000 Euro
Die Gruppe sei seit längerer Zeit aktiv. Vor allem seien wertvolle Metalle sowie Werkzeuge aus Transportern, Schuppen und Betrieben entwendet worden. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf mindestens 370.000 Euro.
Das weiterverkaufte Diebesgut diente der Bande zum Bestreiten ihres Lebensunterhalts, so der derzeitige Ermittlungsstand.
Mit dem Weiterverkauf des Diebesgut verdiente die Bande ihren Lebensunterhalt. Foto: Polizei
Großrazzia am Mittwoch in Buxtehude, Himmelpforten und Hemmoor
Die Großrazzia erfolgte bereits am Mittwochmorgen. Es seien fünf Objekte in Buxtehude, Himmelpforten und Hemmoor (Kreis Cuxhaven) durchsucht worden. Eine größere Menge von Metallen und Werkzeugen sei sichergestellt worden. Am diesem Freitag sei zudem ein Objekt in Hamburg durchsucht worden.
Die Bande hatte es auf Metalle als Diebesgut abgesehen. Foto: Polizei
Insgesamt waren den Angaben zufolge auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade zunächst U-Haftbefehle gegen die vier Hauptbeschuldigten der Bande vollstreckt worden. Gegen einen fünften Mann wurde zudem am Donnerstag Untersuchungshaft angeordnet. Das Quintett wurde in niedersächsische Gefängnisse gebracht.
Der 18-Jährige sei aufgrund fehlender Haftgründe wieder aus dem Gewahrsam entlassen worden. Die Ermittlungen dauerten weiter an, teilte die Polizei mit. (tip/st)
