Leuchtturm in Twielenfleth erhält neuen Blitzableiter

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt saniert das Leitfeuer Twielenfleth. Zurzeit wird die alte Beschichtung entfernt. Foto: Vasel
Das Wahrzeichen auf dem Elbdeich ist in die Jahre gekommen. Jetzt erhält das Leitfeuer oberhalb der „Kaffeeklappe“ eine Frischzellenkur – und das kostet.
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Der vor allem von Fahrradfahrern genutzte Treibselräumweg am Deich ist während der Sanierungsarbeiten gesperrt. Dort steht die Lkw-Arbeitsbühne. Die Arbeiter schleifen in diesen Tagen unter Atemschutz die schwarz-weiße Beschichtung des Leuchtturms ab. Diese werde aufgefangen und entsorgt.
„Die Farbe ist im Laufe der Jahre ausgeblichen“, sagt Jörg Fräßdorf vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Das Ziel sei, mit einem neuen Anstrich die bestmögliche Sichtbarkeit für die Schifffahrt auf der Elbe wieder herzustellen.
Leuchtturm-Sanierung in Twielenfleth kostet 300.000 Euro
Der 15 Meter hohe, aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehende Leuchtturm steht seit 1984 an dieser Stelle. Das Bauwerk ist bereits 50 Jahre alt. Vor dem Umzug nach Twielenfleth stand der Leuchtturm südlich des Stader Hafens und trug den Namen Kahlersand.
Die letzte Beschichtung erfolgte 1997. Im Zuge der Arbeiten werden zusätzlich kleinere Schäden am Turm und am Betonfundament ausgebessert.
Außerdem werde der Blitzschutz erneuert. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 300.000 Euro - inklusive der bereits in diesem Sommer erfolgten Sanierung des Unterfeuers Krautsand.
Seit 1893 steht in Twielenfleth ein Leuchtturm. Der alte steht binnendeichs - und wird als Schifffahrtsmuseum genutzt. Das Leitfeuer gibt Kapitänen den richtigen Kurs an. Wer sich im mittleren weißen Lichtsektor zwischen dem roten, rechten (Steuerbord) und dem linken, grünen Sektor (Backbord) befindet, ist auf dem richtigen Kurs.

Die Lkw-Arbeitsbühne steht auf dem Treibselräumweg am Deich in Twielenfleth. Foto: Vasel
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