Mehrere Angriffe auf Polizisten im Stader Nachbarkreis
Drei Polizisten wurden bei Attacken verletzt. (Symbolbild) Foto: David Inderlied/dpa
In Bremervörde und Zeven haben junge Männer am Mittwoch Polizisten angegriffen. Beide wurden gestoppt.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Landkreis Rotenburg. Am Mittwochabend kam es gegen 18.40 Uhr in Bremervörde zu Angriffen auf die Polizei und zu einer Sachbeschädigung. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich ein 22-Jähriger im Huddelberg mit dem Besitzer eines Wohnmobils gestritten, so die Polizei. Der Streit eskalierte, als der Mann aus dem Kreis Rotenburg das Fahrzeug mit Tritten beschädigte.
Die Polizei griff ein und kontrollierte den 22-Jährigen. Er leistete offenbar erheblichen Widerstand und verletzte einen 26-jährigen Beamten. Die Polizisten fixierten den Mann am Boden und führten ihn ab.
Waren Alkohol und Drogen im Spiel?
Da der Verdacht bestand, dass der Mann unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, wurde ihm Blut abgenommen. Gegen den 22-Jährigen leitete die Polizei Strafverfahren wegen Sachbeschädigung, tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
Auf TAGEBLATT-Nachfrage teilte die Polizei Rotenburg mit, dass es sich bei dem 22-Jährigen nicht um die Person handelt, die in den letzten Wochen immer wieder in unmittelbarer Nähe Polizisten und Einsatzfahrzeuge angegriffen hatte.
Randalierer verletzt Polizisten in Zeven
Fast zeitgleich griff in Zeven ein junger Mann die Polizei an. Zeugen hatten die Beamten am Mittwoch gegen 18.45 Uhr gerufen, weil eine Person im Stadtpark randalierte. Er habe Passanten angeschrien, beleidigt und belästigt.
„Beim Eintreffen der Beamten ging der 20-jährige Beschuldigte sofort in aggressiver Haltung auf die Beamten zu, versuchte eine Bierdose nach ihnen zu werfen und spuckte in Richtung eines Polizisten und traf ihn am Bein“, so Polizeisprecher Marvin Teschke.
Die eingesetzten Kräfte brachten den Mann mit Reizstoff unter Kontrolle und fixierten ihn am Boden. Dabei leistete er erheblichen Widerstand.
Sowohl der 20-Jährige als auch ein 27 Jahre alter Polizeikommissar erlitten leichte Verletzungen. Der Beamte blieb dienstfähig. Rettungskräfte versorgten den 20-Jährigen vor Ort.
Anschließend brachten die Beamten ihn zur Dienststelle. Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, darunter wegen Widerstands, tätlichen Angriffs, Beleidigung und Bedrohung. (lw/PM)
