Polizeibekannter Mann randaliert und bedroht Fricke-Mitarbeiter

Der betrunkene 30-Jährige leistete bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand. Foto: David Inderlied/dpa
Als die Polizei mit zwei Streifenwagen anrückt, ergreift der Randalierer in Heeslingen die Flucht auf dem Fahrrad. Der 30-Jährige wehrt sich erheblich. Seine Fahrt endet im Gewahrsam.
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Heeslingen. Die Zevener Polizei hat am Montagnachmittag einen betrunkenen Radfahrer in Gewahrsam genommen. Gegen 16 Uhr sei den Beamten über den Notruf ein Mann gemeldet worden, der auf dem Gelände des Landmaschinen-Händlers Fricke in Heeslingen Mitarbeiter bedrohe und beleidige. Zwei Streifenwagen machten sich den Angaben zufolge sofort auf den Weg zum Einsatzort.
Dort sei den Beamten noch bei der Anfahrt ein augenscheinlich flüchtender Mann auf einem Fahrrad entgegengekommen. Mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn nahmen die Polizisten die Verfolgung auf. Der Mann flüchtete über die Marktstraße zum Kreisel bis in die Kirchstraße. Dort habe er schließlich gestoppt werden können.
Betrunkener Radfahrer muss in Polizeigewahrsam
Wie sich herausstellte, sei der 30-Jährige polizeibekannt. „Er stand deutlich unter Alkoholeinwirkung und leistete erheblichen Widerstand“, berichtete Heiner van der Werp, Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg.
Auf der Polizeiwache in Zeven musste der Randalierer eine Blutprobe abgeben. Um weitere Straftaten zu verhindern, verbrachte er die Nacht zum Dienstag in einer Polizeizelle.
Sattelzug in Schlangenlinien auf der A1 gestoppt
Mit einem weiteren Betrunkenen bekam es am Montagabend die Autobahnpolizei Sittensen zu tun. Mit 2,4 Promille ist ein 43 Jahre alter Lkw-Fahrer auf der A1 unterwegs gewesen. Besorgte Autofährer hätten der Polizei gegen 19.30 Uhr von einem Lkw berichtet, der in Schlangenlinien in Richtung Hamburg fahre. Eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizei postierte sich an der Anschlussstelle Sittensen. Kurze Zeit später fuhr der gesuchte Sattelzug dort vorbei.
Den Polizisten gelang es, das Fahrzeug an der Rastanlage Ostetal Süd von der Autobahn zu lotsen. Bei der Kontrolle zeigte sich sehr schnell, dass die Sorge der Zeugen berechtigt war. Der 43-Jährige stand laut Mitteilung deutlich unter Alkoholeinfluss. Er musste auf der Polizeiwache eine Blutprobe abgeben.
Da der Mann seinen Wohnsitz nicht in Deutschland hat, wurde eine Kaution von über zweitausend Euro zur Sicherung des zu erwartenden Strafverfahrens gegen ihn angeordnet. Seinen Führerschein und die Fahrzeugschlüssel des Sattelzuges stellte die Polizei natürlich auch sicher. (tip)