Rassistisch beleidigt, Messer gezogen: Senior bedroht Discounter-Mitarbeiter
Ein 71-Jähriger hat in einem Nenndorfer Supermarkt randaliert, Kunden und Personal bedroht (Symbolbild). Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Ein 71-Jähriger fährt im Supermarkt Kunden mit seinem Einkaufswagen an. Danach wird er ausfallend und zieht sogar ein Messer. Die Harburger Polizei leitet eine Fahndung ein.
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Landkreis Harburg. Bereits am Freitag wurde die Polizei nach Nenndorf gerufen. Gegen 7.15 Uhr rempelte ein 71-jähriger Mann in einem Discounter andere Kunden mit seinem Einkaufswagen an und beschimpfte sie. „Als Mitarbeiter den Mann zur Rede stellen wollten, fing er an, diese zum Teil rassistisch zu beleidigen und drohte mit einem circa zwölf Zentimeter langen Messer“, berichtet der Harburger Polizeisprecher, Jan Krüger. Danach verließ der Senior den Markt, setzte sich in sein Auto und fuhr davon.
Die Polizei fand den parkenden Wagen an der Bremer Straße. „Der 71-jährige saß auf dem Fahrersitz und lachte, als Beamte an ihn herantraten“, sagt Krüger. Die Polizisten nahmen den Mann in Gewahrsam und brachten ihn zunächst zur Dienststelle.
Mann wird in Psychiatrie zwangseingewiesen
Aufgrund seines psychischen Gesamtzustandes wurde der 71-Jährige von einem Arzt begutachtet. Anschließend ordnete der Landkreis die zwangsweise Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an. Die Polizei begleitete den Mann dorthin.
Die Harburger Polizei leitete Strafverfahren wegen Beleidigung und Bedrohung ein. Das Messer stellten die Beamten sicher. Auf Anordnung des zuständigen Amtsgerichtes wurde die Wohnung des Mannes in Schleswig-Holstein noch am selben Tag nach weiteren Waffen oder gefährlichen Gegenständen durchsucht. Gefunden wurde dabei nichts, meldet der Polizeisprecher. (pm/fe)
