21-Jähriger wird zur Gefahr und rastet aus – Zwangseinweisung

In Winsen musste ein 21-jähriger Mann in eine Psychiatrie eingewiesen werden. Foto: Armin Weigel/dpa
In Winsen hält der junge Mann die Polizei über Stunden in Atem. In Hamburg verstößt ein renitenter Störer gegen das Sprengstoffgesetz. Der Polizeiüberblick.
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Winsen/Hamburg/Bremervörde. Ein 21-jähriger Mann ist am Montagabend in Winsen zwangsweise in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Der junge Mann sei laut Polizei bereits am Morgen aufgefallen, nachdem er wiederholt vor vorbeifahrende Fahrzeuge getreten war, um diese zum Anhalten zu zwingen, vermutlich um als Anhalter mitgenommen zu werden. In einem Fall habe eine Frau in der Hansestraße eine Vollbremsung machen müssen, um einen Zusammenstoß mit Störenfried gerade noch zu verhindern.
Es wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gegen den 21-Jährigen eingeleitet.
Schläge gegen sich selbst – Widerstand auf Wache
Am Abend sei der Mann dann mit einem Fahrrad bei völliger Dunkelheit mit einem unbeleuchteten Fahrrad außerorts auf einer Landstraße unterwegs gewesen. Er habe sich fortwährend immer wieder mit einem Buch gegen den Kopf geschlagen.
Beamte brachten ihn zur Dienststelle nach Winsen, um ihn von einem Amtsarzt untersuchen zu lassen. Dort sei der 21-Jährige dann äußerst aggressiv geworden. Er leistete Widerstand. Letztlich wurde der Mann auf Anordnung in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, so die Polizei.
Betrunkener am Hamburger Hauptbahnhof belästigt Bundespolizei
Am Montagnachmittag störte ein alkoholisierter 35-Jähriger am Hamburger Hauptbahnhof wiederholt als Unbeteiligter Personenkontrollen der Bundespolizei. Trotz mehrfacher Aufforderung zur Unterlassung der Störungen und einem erteilten Platzverweis habe der Mann nicht aufgehört.
„Der Aggressor reagierte äußerst renitent und musste anschließend gefesselt zum Bundespolizeirevier verbracht werden“, teilt die Bundespolizei Hamburg mit. Ein Atemalkoholwert ergab 1,17 Promille. Der Ukrainer musste für einige Zeit in einer Zelle bleiben. „Aber auch bei der Entlassung reagierte der 35-Jährige weiterhin völlig unkooperativ und beleidigte die eingesetzten Bundespolizisten auf der Wache lautstark“,
Bundespolizei Hamburg warnt: Vermehrt illegales Feuerwerk im Umlauf
Bei der Durchsuchung einer Tasche entdeckten die Beamten zudem insgesamt 17 illegale, sogenannte „Polenböller“. Die Feuerwerkskörper seien sichergestellt und dem Entschärferdienst der Polizei Hamburg übergeben worden.

Zum Jahresende warnt die Bundespolizei Hamburg vor illegalen Böllern aus Polen und Tschechien. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Gegen den 35-Jährigen leitete die Bundespolizei entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz, Beleidigung) ein.
„Insbesondere zum Jahresende gelangen vermehrt nicht zugelassene Feuerwerks- und Knallkörper nach Deutschland, besonders aus Polen und Tschechien. Die oft mangelhafte Verarbeitung und der teils verarbeitete Industriesprengstoff können zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen, selbst bei korrekter Anwendung“, mahnt die Bundespolizei.
Unfall auf McDonald’s-Parkplatz – Zwölfjähriger verletzt
Bei einem Verkehrsunfall auf dem Parkplatz der McDonald’s-Filiale an der Zeppelinstraße in Bremervörde ist am Montagnachmittag ein zwölf Jahre alter Junge verletzt worden. Eine 60-jährige Autofahrerin hatte gegen 14 Uhr den Parkplatz mit ihrem VW Passat verlassen wollen. Als im Fahrzeug ein Gegenstand herunterfiel, war die Frau kurz abgelenkt, teilt die Polizei mit.
In der Folge krachte ihr Wagen in den geparkten Renault einer 41-Jährigen. Dabei zog sich der Zwölfjährige, im Auto sitzend, leichte Verletzungen zu. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf etwa 3000 Euro. (pm/tip)