Spende für Hospiz und Kita: Borsteler Sommerklänge gehen 2026 weiter

Freuen sich nach der Spendenübergabe an Hospiz und Kita über den Erfolg der Benefiz-Kulturreihe Borsteler Sommerklänge. Foto: Vasel
Zwei gute Nachrichten aus dem Alten Land: Die Borsteler Sommerklänge werden 2026 fortgesetzt. Von dem Festival in St. Nikolai profitieren nicht nur Freunde der Kultur.
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Jork. Die Borsteler Sommerklänge waren ein Erfolg, zehn Tage lang war die Kirche im August voll besetzt - an einigen Tagen zwei Mal hintereinander. NDR-Kulturchef Daniel Kaiser und das Team um Undine Rehder vom Kirchenvorstand der St.-Nikolai-Gemeinde hatten bekannte Namen ins Alte Land gelockt: Stars wie Mary Roos, Stefan Gwildis, Dora Heldt, Alex Potter und Tobias Schlegl nahmen auf dem kleinen Sofa zu Füßen des spätbarocken Altars von 1770/1772 Platz - ohne Gage. „Die Benefiz-Reihe mit Persönlichkeiten aus Literatur und Musik, von Klassik bis Pop, wird im Sommer 2026 fortgesetzt“, kündigte Rehder an.
Borsteler Sommerklänge
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Borsteler Sommerklänge
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Der Leiter der Kulturredaktion von NDR 90,3 lobte das ehrenamtliche Engagement im Dorf. „Die St.-Nikolai-Kirche ist ein wunderschöner Ort. Wir sind uns einig: Es soll ein kleines Festival bleiben, mit Stars zum Anfassen.“ Kaiser ließ sich noch nicht ganz in die Karten schauen. Die Schriftstellerin Dora Heldt sei gesetzt. Außerdem hofft Daniel Kaiser, dass die NDR-Moderatorin und Camping-Enthusiastin Bettina Tietjen die Altländer im kommenden Jahr mit auf einen Roadtrip nehmen kann. Organist Michael Fuerst organisiert ein Klassikkonzert, jeder kann wieder eine Predigt ersteigern.
Hospiz und Kita profitieren
Das Festival stärke die Gemeinschaft vor Ort, sekundierte Pastorin Anika Röling. Es solle bei acht bis zehn Tagen bleiben, sagte Kaiser. Die Borsteler Sommerklänge hätten sich zu einem „kulturellen Highlight“ in der Region entwickelt, so der ehrenamtliche Bürgermeister Michael Eble (CDU).

Dicker Spendenscheck im Taufbecken der St.-Nicolai-Kirche. Foto: Vasel
Davon profitieren in diesem Jahr das Hospiz in Bremervörde und der St.-Nikolai-Kindergarten in Borstel. 26.470 Euro kamen bei dem Benefiz-Festival zusammen. Der Erlös wird brüderlich geteilt. Das Hospiz ist dringend auf Spenden angewiesen. „Fünf Prozent des Etats müssen wir selbst aufbringen, das übernehmen die Krankenkassen als Kostenträger nicht“, sagt Hospiz-Leiter Volker Rosenfeld. 250.000 Euro müssen die Bremervörder jedes Jahr sammeln.
Die Kita in Borstel bekommt einen inklusiven Spielplatz, freut sich Leiterin Anja Cohrs. Förderverein und Gemeinde Jork packten je 10.000 Euro obendrauf.
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