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Ehrlicher Finder gibt im Stader Nachbarkreis 1.300 Euro Bargeld ab

Die Polizei rechnet dem Mann hoch an, dass er den Fund abgegeben hat.Foto:

Die Polizei rechnet dem Mann hoch an, dass er den Fund abgegeben hat.Foto: Foto: dpa/Symbolbild

Ein 48-jähriger Asylbewerber traute seinen Augen nicht: In dem durchweichten Briefumschlag, den er am Bremervörder Bahnhof gefunden hatte, steckten 1.300 Euro.

Von Johanna Lindenau Donnerstag, 04.01.2024, 15:50 Uhr

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Bremervörde. Ein 48-jähriger Asylbewerber sorgte für eine erfreuliche Nachricht am Montagnachmittag, als er auf dem Bahnhofsvorplatz einen durchgeweichten Briefumschlag entdeckte. Zu seiner Überraschung befanden sich darin 1.300 Euro. Ohne zu zögern, begab sich der ehrliche Finder direkt zur Polizei, um den Fund abzugeben.

Die Ordnungshüter staunten nicht nur über die aufrichtige Tat, sondern konnten auch schnell den rechtmäßigen Besitzer ausfindig machen. Der bisher unglückliche Verlierer meldete sich rasch bei der Polizei, die ihm mitteilte, dass sein verloren gegangener Briefumschlag gefunden und abgegeben worden war. Auf der Polizeiwache konnte der Mann nachweisen, dass es sich um sein verlorenes Geld handelte.

Polizeioberkommissarin Wentzien von der Bremervörder Polizei erklärte dazu: „Geldbeträge bis zu zehn Euro, die man zum Beispiel auf der Straße findet, dürfen behalten werden. Alles, was darüber hinausgeht, muss, wie in diesem Fall, beim Fundbüro oder auch bei uns abgegeben werden.“ Unrechtmäßige Finder müssen mit einem Strafverfahren rechnen.

Die Ehrlichkeit des Finders wird nicht nur vom rechtmäßigen Besitzer geschätzt, sondern auch von den Ordnungshütern. Als Anerkennung steht dem Finder vom Bahnhofsvorplatz ein Finderlohn in Höhe von 49 Euro zu.

16-Jährige findet Portemonnaie mit über 7000 Euro

Im November hatte die 16-jährige Mia Schmitz aus Cuxhaven mit einem Fund für Schlagzeilen gesorgt. Gemeinsam mit einer Freundin entdeckte sie in der Nähe einer Baustelle im Stadtteil Lüdingsworth ein Portemonnaie, gefüllt mit 7371 Euro. Für Mia war klar: Die Geldbörse muss zur Polizei. Sie rief einen Streifenwagen, der das Portemonnaie abholte und den Besitzer ausfindig machte. Der 36-jährige Hildesheimer holte sein Portemonnaie am nächsten Tag ab - und ließ für die Mädchen 300 Euro Finderlohn da.

(pm/jl)

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A
Alexander Schöcke
04.01.202418:56 Uhr

Schön, dass es ehrliche Menschen gibt.
49 EUR finde ich ganz schön wenig Findelohn. Ich hoffe, der Eigentümer geht über das gesetzliche Minimum hinaus.

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