Zwei Brände: Viel zu tun für Feuerwehren im Kreis Rotenburg

Der Brand einer Scheune in Ostendorf war bereits von weitem gut sichtbar. Foto: Feuerwehr/Kynast
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Rotenburg wurden zwei Menschen leicht verletzt. Ein größeres Feuer hielt mehrere Feuerwehren in Ostendorf in Atem.
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Ostendorf. Um exakt 3.33 Uhr wurden die freiwilligen Kräfte der Feuerwehren Rotenburg und Hemsbünde zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Bergstraße alarmiert.
Vor Ort seien mehrere Trupps unter Einsatz von schwerem Atemschutz in die Brandwohnung gegangen. Aus den Fenstern des 1. Obergeschosses sei bereits dichter schwarzer Rauch empor gestiegen.
Sofa gerät in Brand - Ursache unklar
„Mehrere Minuten vergingen, bis klar war, dass sich glücklicherweise keine weitere Person mehr in der Wohnung befand“, sagt Kreispresseprecher Jonas Hermonies. Auch die zwischenzeitlich vermisste Katze habe sich womöglich aus einem der offenen Fenster gerettet.
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Es wurde festgestellt, dass ein Sofa in Brand geraten war. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ermittelt nun die Polizei. Zwei Bewohner seien unter Verdacht einer Rauchgasintoxikation ins nahegelegene Krankenhaus verbracht.
Die Wohnungen des 1. Obergeschosses sind bis auf weiteres aufgrund des Brandrauches nicht mehr bewohnbar.
Landwirtschaftliches Gebäude in Ostendorf in Vollbrand
In den frühen Sonntagmorgen um ca. 4 Uhr kam es auch in Ostendorf zu einem Brand in einem landwirtschaftlichen Gebäude. Insgesamt waren 57 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Nieder Ochtenhausen, Ostendorf, Bremervörde, Iselersheim, Alfstedt sowie Polizei und Rettungsdienst vor Ort im Einsatz.
Neun Feuerwehrfahrzeuge waren im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen. „Durch das Eingreifen und eine gezielte Riegelstellung der Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäudeteile erfolgreich verhindert werden“, sagt Bastian Kynast, Pressesprecher der Stadtfeuerwehr Bremervörde.
Einsatz zieht sich mehrere Stunden hin
Das betroffene Gehöft sei zum Zeitpunkt des Brandes nicht bewohnt gewesen. Dennoch sei die Brandbekämpfung eine besondere Herausforderung, da das Gebäude bereits beim Eintreffen in Vollbrand gestanden habe.
Um die Löscharbeiten zu unterstützen, wurde ein Bagger eingesetzt. „Wären wir 10 Minuten später alarmiert worden, so hätten wir eine deutlich größere Lage mit weiterer Brandausbreitung vorgefunden“, so Einsatzleiter der Feuerwehr Marcel Leenheer.
Die Feuerwehr konnte den Brand nach mehrstündigem Einsatz erfolgreich bekämpfen und Schlimmeres verhindern. Die Nachlöscharbeiten hätten noch angedauert, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Zu Ursache und Schadenshöhe konnte die Feuerwehr bisher keine Angabe machen. (pm/tom)