Gewalttaten in Bremen: Zwei junge Männer notoperiert

Der 25-Jährige wurde notoperiert, die Polizei nahm mehrere Tatverdächtige fest. (Symbolbild) Foto: Sarah Knorr/dpa
Ein schwer verletzter Mann klingelt an einer Haustür und bittet um Hilfe. Es stellt sich heraus, dass er mehrere Schusswunden hat. Nicht die einzige brutale Tat in der Hansestadt.
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Bremen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern in Bremen ist ein 25-Jähriger durch Schüsse lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei stellte nach eigenen Angaben mehrere Verdächtige im Alter zwischen 25 und 46 Jahren. Sie wurden vorläufig festgenommen, wie es hieß.
Zum Tatgeschehen am Montagabend und zu den Hintergründen konnte ein Sprecher zunächst keine Angaben machen. Der Schwerverletzte hatte im Ortsteil Mahndorf an einer Haustür geklingelt und um Hilfe gebeten. Die Einsatz- und Rettungskräfte stellten bei dem Mann mehrere Schussverletzungen fest. In einem Krankenhaus wurde er notoperiert. Inzwischen bestehe keine Lebensgefahr mehr, sagte der Polizeisprecher. Die Mordkommission ermittelt. Sie sucht nach Zeugen.
18-jähriger Autofahrer wird mit Messer schwer verletzt
Ein junger Autofahrer ist durch das Fahrerfenster mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Der 18-Jährige flüchtete nach der Tat mit dem Wagen, bis er wegen der Schwere seiner Verletzungen frontal gegen eine Hauswand prallte. Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Die Tat ereignete sich bereits am frühen Freitagabend in Bremen-Mahndorf. Der Schwerverletzte wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde er notoperiert. Zu den Umständen des Tatablaufs wollte die Staatsanwaltschaft mit Verweis auf das laufende Ermittlungsverfahren nichts sagen. Die Mordkommission übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen.
Online-Verabredung endet in Gewalt
Ein Mann aus Bremen ist Opfer eines brutalen Überfalls geworden. Er hatte sich über eine Kleinanzeigenplattform mit einer vermeintlich 18-jährigen Frau zu einem Sextreffen verabredet. Am Treffpunkt erwartete ihn eine Gruppe von vier Männern.
Das Treffen war auf dem Schulhof der Grundschule Arbergen vereinbart worden. Statt der angekündigten Frau traf der Bremer auf vier Männer, die sich als Brüder der Internetbekanntschaft ausgaben. Die Täter schlugen den Mann zu Boden, spuckten ihn an und raubten sein Portemonnaie. Unter Gewaltanwendung zwangen sie ihn, die PIN seiner Bankkarten preiszugeben.
Während ein Täter an einem Geldautomaten Bargeld abhob, hielten die anderen den 42-Jährigen weiterhin fest. Im Anschluss begleiteten die Männer das Opfer nach Hause. Dort kam es erneut zu Misshandlungen, bevor die Täter die Wohnung verließen und flohen.
Polizei in Bremen sucht Zeugen
Die Polizei Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise. Zwei der Männer wurden detailliert beschrieben: Einer war etwa 1,80 Meter groß, stämmig, mit Fünftagebart und einer schwarzen Jacke mit roter Aufschrift. Ein weiterer war rund 1,90 Meter groß, trug eine helle Jacke und sprach mit einem möglicherweise arabischen oder türkischen Akzent. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst (0421/3623888) entgegen. (pm/bal)