AOK warnt Versicherte vor Haustür-Betrügern

Unter anderem melden sich angebliche Mitarbeiter einer „Pflegeberatungs-GmbH“ im Auftrag der AOK. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Sie klingeln oder rufen an: In den vergangenen Tagen und Wochen haben vermehrt Betrüger in der Region ihr Unwesen getrieben. Woran die Betrugsmasche zu erkennen ist.
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Die AOK warnt und möchte sensibilieren: Zuöletzt haben Betrüger häufiger versucht, telefonisch oder persönlich an der Haustür sensible Daten von pflegebedürftigen AOK-Versicherten zu ergaunern. Die Versicherten erhielten etwa Anrufe von Personen, die sich als Mitarbeiter einer „Pflegeberatungs-GmbH“ ausgaben oder die angeblich im Auftrag der AOK unterwegs waren.
„Die Gesprächsanlässe waren unterschiedlich. Dabei ging es etwa um die Abfrage der persönlichen Krankenversichertennummer, den Pflegegrad, um Kontodaten oder um konkrete Angebote für Pflegehilfsmittel oder Hausnotrufanlagen. Angerufene sollten darauf keinesfalls eingehen“, so Pressesprecher Jörn Hons.
Rat der AOK: Gespräch beenden, Anzeige erstatten
Die AOK gehe niemals so vor und komme auch nicht mit Angeboten von Drittanbietern zur Versorgung von Hausnotrufen oder Pflegeboxen auf die Versicherten zu. Deshalb rate die Gesundheitskasse, niemals am Telefon, an der Haustür oder im Internet Auskünfte zu geben, auch keinesfalls Pflegegrade oder Pflegegeldansprüche mitzuteilen. Betroffene sollten das Gespräch sofort beenden, sich vorher die angezeigte Telefonnummer und den Namen notieren und Anzeige erstatten.
Wer unsicher sei, könne sich bei der AOK bestätigen lassen, ob die Anrufer tatsächlich bei der AOK beschäftigt sind. „AOK-Versicherte können sich dafür an das nächste Kundencenter wenden“, so Hons. Die AOK bittet Betroffene darum, auch die AOK vor Ort über mögliche Betrugsversuche zu informieren. (pm/skw)