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Landkreis Stade

IT-Störung behoben: Verwaltung des Landkreises Stade wieder erreichbar

Der Landkreis Stade ist wegen einer Technik-Panne nicht erreichbar (Symbolbild).

Der Landkreis Stade ist wegen einer Technik-Panne nicht erreichbar (Symbolbild). Foto: Peter Steffen/dpa

Eine IT-Störung legte die Telefone der Verwaltung des Landkreises Stade lahm. Viele Dienstleistungen waren ebenfalls von der Technikpanne betroffen.

Von Anke Settekorn Mittwoch, 22.10.2025, 07:00 Uhr

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Landkreis. Wegen einer IT-Störung war die Verwaltung des Landkreises Stade am Dienstag (21. Oktober 2025) telefonisch nicht erreichbar. Das teilte der Landkreis auf seiner Homepage und über Instagram mit.

Digitale Dienstleistungen nicht möglich

Die Störung betraf auch digitale Angebote. „Dienstleistungen wie die Fahrzeugzulassung stehen derzeit nicht zur Verfügung“, erklärte Kreissprecher Daniel Beneke dem TAGEBLATT am Dienstag auf Nachfrage.

Laut Homepage fielen auch vereinbarte Termine für Dienstleistungen aus.

Die Störung wurde bereits am späten Montagnachmittag bemerkt. „Wir hoffen, dass sich die IT-Störung im Laufe des Tages beheben lässt“, sagte Beneke.

W
Wildt Susanne
23.10.202515:24 Uhr

Eins ist sicher, dass Nichts sicher ist.

Die Zeiten ändern sich und das stetig, mal langsam, mal schneller.

Alles hat seine Vor-und Nachteile, das gilt auch für die Digitalisierung - früher war auch nicht alles besser. Man neigt nur dazu genau dieses zu vergessen.

J
Jochen Mextorf antwortete am
23.10.202521:57 Uhr

Wie viele Unternehmen wurden "gehackt", mit Unsummen an Kosten. Darüber wird nicht diskutiert.

J
Jochen Mextorf
23.10.202507:19 Uhr

Die Mittel der Wahl: >Leitz-Ordner, Karo-Papier und Tintenstift. Funktion gewährleistet.

G
Günter Rademacker
22.10.202513:41 Uhr

"In der Vergangenheit war die Zukunft auch nicht besser" Karl Valentin

U
Ulla Bowe
21.10.202515:09 Uhr

Schöne neue digitale Welt...!?
Ich erinnere mich an Zeiten, in denen eine KFZ-Zulassung analog vor Ort ohne Online-Terminbittstellung möglich war, eine Zeit, in der ich für terminlos persönlich (im Kreishaus , in der Stadtverwaltung in diversen Behörden) vorstellig werden konnte, einer Zeit in der noch ein Bankmitarbeiter an einem Schalter ansprechbar war, einer Zeit, in der ich ohne Onlineanmeldung zum Arzt gehen konnte, einer Zeit ohne Sorge vor Systemausfällen mit gravierenden Folgen wie für Geldabhebungen, Ansprechbarkeit von Institutionen, Zugausfällen, usw. haben musste, in einer Zeit, in der sich die meisten Mitmenschen mit Augenkontakt begegnet sind und sich nicht mit Hilfe kleiner Smartphone-Displays in Pseudo-Soziale-Welten geflüchtet haben.
Ich bin dankbar, in einer Zeit jung gewesen zu sein, in der Kommunikation auf persönlicher Ebene stattgefunden hat und lebenspraktisches Lernen ganzheitlich stattfand.
Ich empfinde die digitalisierte Welt als zu dominant.
Michael Bowe

A
Alexander Schöcke antwortete am
22.10.202518:27 Uhr

Da Sie nun offenbar versuchen, mich absichtlich falsch zu verstehen, ist diese Debatte wohl an einem Punkt angelangt, an dem es auf keiner Seite mehr zu Erkenntnisgewinn gelangen wird.

Was ich meinte, ist, dass es in meinem Umfeld noch Freunde gab, die über keinerlei Telefonanschluss verfügten, so dass man mehr direkten Kontakt, Gesicht zu Gesicht suchen musste. Das dürfte dem Idealbild Ihrer guten alten Welt doch recht nah kommen.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.

U
Ulla Bowe antwortete am
22.10.202514:04 Uhr

#AS Es tut mir leid, daß Sie sich hinsichtlich Ihres Alters gleich persönlich angegriffen gefühlt haben. Ein "Angriff"war mit meiner Formulierung auch nicht beabsichtigt. Dennoch glaube ich, daß Sie sich älter machen, als Sie sind, denn daß Sie "teilweise (welcher Teil von Ihnen?) vor dem Telefon" (Reiss,Bell 1861/1876) aufgewachsen sein wollen, macht mich sprachlos.
Michael

A
Alexander Schöcke antwortete am
22.10.202513:30 Uhr

Oh, ich kann mich sehr gut an Zeiten ohne Digitalisierung erinnern. Ich bin vor dem Internet, dem Handy, teilweise sogar vor dem Telefon aufgewachsen. Versuchen Sie, andere Sichtweisen nicht durch persönliche Angriffe aufs Alter zu erklären, sondern einfach zu akzeptieren, dass es andere Sichtweisen gibt.

Genau wie Sie nicht den Heilsbringer in der Digitalisierung sehen möchten, lehne ich es ab, Digitalisierung grundsätzlich zu verteufeln, und betrachte differenziert die Vor- und Nachteile aller Möglichkeiten.
Den kritischen Diskurs, den Sie ansprechen, verstehe ich daher nicht nur als einseitiges negatives Kritisieren von Technologie und neuer Zeit, sondern eben als nüchterne Betrachtung aller Fassetten.
Sie können grundsätzlich annehmen, dass unter IT-affinen Menschen oft die größten Kritiker von Technologie stecken: Wer Technologie versteht, kann auch sicherheitsrelevante, gesellschaftspolitische, ethische Auswirkungen von Technologie absehen und bewerten.

U
Ulla Bowe antwortete am
22.10.202509:45 Uhr

#AS Die analoge Zustellung hat über viele Jahrzehnte zuverlässig funktioniert, aber sie wurde durch die digitalen Medientechnologien mehr und mehr verdrängt. Damit einher ging ein Abbau von Arbeitsplätzen (siehe ganz aktuell die Schliessung des Druckzentrums in Stade), der quantitativ durch Neuschaffung von Stellen im Digitalbereich nicht ausgeglichen werden musste.
Ich vermute, Ihnen waren die positiven Lebensalltags-Erfahrungen, wie ich sie eingangs beschrieb, aufgrund Ihres jüngeren Alters nicht (mehr) vergönnt.
Ich möchte jedoch auch anmerken, daß ich sehr viele Dinge aus den "alten Zeiten" kritisiere. Es waren NICHT NUR die "guten alten Zeiten", aber sie war deutlich unkomplizierter und im unmittelbaren Familienumfeld eher menschen- statt technikbezogen.
Wir sollten nicht über jedes Stöckchen springen, welches uns die Digitalindustrie hinhält. Mir fehlt ein breiterer gesellschaftlicher Diskurs und eine kritische Differenzierung über Gefahren und Nutzen.
Michael Bowe

A
Alexander Schöcke antwortete am
21.10.202523:11 Uhr

Also funktioniert die digitale Zeitungszustellung zuverlässiger als die gute alte analoge?
Und wenn Milliarden über Milliarden in die Hard- und Software gesteckt wird, ist das nicht gut, obwohl da auch Arbeitsplätze hinter stecken? Aber analoge Arbeitsplätze wären gute Arbeitsplätze? ;-)

U
Ulla Bowe antwortete am
21.10.202518:30 Uhr

#AS Was heißt hier Ironie? Das geschieht aus digitalem Sachzwänge. Die gedruckte Zeitung wurde immer unzuverlässiger zugestellt, so daß wir geradezu gezwungen wurden, im Interesse einer tagesaktuellen Informationsgewinnung die digitale Bezugsform zu wählen. Ob die eingesparten Arbeitsplätze (fehlende Beiträge in die Sozialkassen), die riesigen Investitionen in die Hard- und Software (Milliarden über Milliarden Euro), welche in kurzen Abständen immer wieder teuer modifiziert werden müssen und die zeitintensive Neueinrichtung derselben wirklich von so großem Vorteil sind, wie Sie unterstellen, bezweifle nicht nur ich.
Es scheint, daß Digitalisierung als der neue Heilbringer angesehen wird.
Michael Bowe

A
Alexander Schöcke antwortete am
21.10.202517:22 Uhr

... aber einer gewissen Ironie entbehrt es nicht, diese Meinung hier über ein digitales Medium zu teilen.

Die Schwierigkeit der Digitalisierung ist: Es wird oft nur berichtet, wenn es mal nicht läuft. Wie viele Arbeitsstunden, Geld und Nerven es in zigtausenden von Fällen vorher eingespart hat, sieht man nicht.
Auch wenn ohne Frage in Deutschland noch viel Verbesserungspotenzial herrscht, was Digitalisierung angeht.

J
Jörn Weidt antwortete am
21.10.202515:15 Uhr

Diesem schön formulierten Kommentar kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen. Alle Worte entsprechen meiner Wahrnehmung und meinen Empfindungen.

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