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Grüne Jugend

Aufruf zur Demo gegen LNG-Terminals

Die ersten Umrisse des neuen Stader Energiehafens an der Elbe sind bereits zu erkennen. Foto: Elsen

Die ersten Umrisse des neuen Stader Energiehafens an der Elbe sind bereits zu erkennen. Foto: Elsen

Der Stader Martin Lüdders hat für Sonnabend, 2. September, eine Demo gegen den Ausbau neuer LNG-Terminals in Stade und anderen Regionen Deutschlands angemeldet.

Von Anping Richter Donnerstag, 17.08.2023, 11:30 Uhr

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Unterstützt wird er von engagierten Privatpersonen und verschiedenen Organisationen, darunter auch der Kreisverband der Grünen Jugend Die Grüne Jugend ruft zur Teilnahme an der Demonstration auf, die um 14 Uhr am Bahnhofsparkplatz in der Hospitalstraße in Stade startet.

Die Grüne Jugend, zu der auch Martin Lüdders gehört, fordert einen Stopp des Ausbaus von LNG-Terminal und dazugehöriger Infrastruktur. Denn Experten warnen vor LNG-Überkapazitäten, die die Terminals unwirtschaftlich machen und die im Klimaschutzabkommen festgehaltene 1,5 Grad Grenze der Erderwärmung gefährden könnten.

Stattdessen solle die Energiewende beschleunigt, Speicherkapazitäten sollen massiv ausgebaut werden. Landseitige LNG-Terminals wie in Stade erst 2026, also signifikant zu spät, fertiggestellt sein und könnten nicht bei niedrigerem Bedarf entfernt werden. Dass Anwohner vor Ort und in den LNG-Produktionsländern, wie den USA oder dem Senegal, durch die LNG-Terminals leiden, sei ein weiterer Minuspunkt.

Das Beispiel Brunsbüttel auf der gegenüberliegenden Elbseite zeige, dass Anwohner durch Lärm belästigt und für das schwimmende LNG-Terminal auch höhere Schadstoffgrenzwerte als üblich zugelassen werden. „Es sind nicht wir oder unsere Kinder, die von den LNG-Terminals profitieren, es sind die superreichen Gas-Aktionäre“, sagt Martin Lüdders.

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