Bahnstreik: Mann wollte über Gleise nach Sylt laufen

Ein Autozug der Deutschen Bahn fährt über den Damm auf die Nordseeinsel Sylt. (Foto: dpa)
Am Montag waren wegen des bundesweiten Streiks Bahnhöfe wie Gleise eigentlich menschenleer. Trotzdem griff die Bundespolizei am Nachmittag auf dem Hindenburgdamm in Richtung Sylt einen Fußgänger auf. Sein Motiv: Er wollte nur zurück nach Westerland.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Gegen 16:30 Uhr sei die Polizei am Montag über Personen im Gleis zwischen Niebüll und Klanxbüll informiert worden. Erst auf der weiteren Streckenkontrolle konnten die Beamten bei Emmelsbüll (Nordfriesland) einen Mann auf den Bahngleisen antreffen, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Sie nahmen den Mann aus dem Gefahrenbereich und befragten ihn anschließend.
Der 31-Jährige antwortete auf Nachfrage der Polizeibeamten, dass durch den Bahnstreik keine Züge nach Sylt gefahren seien und er deshalb über den Hindeburgdamm nach Westerland laufen wollte. Dort wohne er nämlich.
Der Mann verließ die Gleise mit den Beamten, kurz darauf fuhr ein Autozug durch den Abschnitt. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bestreikte am Montag den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr. (dpa)