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Erneuerbare Energie

Balkonkraftwerk-Ausbau in Schleswig-Holstein hält an

In Schleswig-Holstein sind dieses Jahr bis Ende November ungefähr 16.400 Balkonkraftwerke installiert worden. (Symbolbild)

In Schleswig-Holstein sind dieses Jahr bis Ende November ungefähr 16.400 Balkonkraftwerke installiert worden. (Symbolbild) Foto: Christian Charisius/dpa

Stecksolargeräte produzieren klimafreundlich Strom und senken Kosten. Die Nachfrage nach den Geräten ist ungebrochen.

Von dpa Montag, 22.12.2025, 05:05 Uhr

Kiel. Mieter und Eigentümer in Schleswig-Holstein haben zwischen Jahresbeginn und Anfang Dezember nahezu so viele Balkonkraftwerke installiert wie im Vorjahreszeitraum. In Betrieb genommen worden sind ungefähr 16.400 Steckersolargeräte, wie aus dem sogenannten Marktstammdatenregister hervorgeht, auf das das Energiewendeministerium verweist. Im Vorjahr waren es etwa 17.000. 

Balkonkraftwerke bestehen unter anderem aus Solarmodulen, die Mieter und Eigentümer etwa an Balkonen, auf Terrassen und in Gärten anbringen. Die Steckersolargeräte erzeugen aus Sonnenenergie Strom, der in das Wohnungsnetz oder bei Überschuss in das öffentliche Netz fließt. Wer über ein solches Gerät verfügt, muss weniger Strom vom Energieversorger beziehen. 

Ministerium: Bürger können sich an Energiewende beteiligen 

Das von Tobias Goldschmidt (Grüne) geführte Energiewendeministerium heißt gut, dass immer mehr Menschen Balkonkraftwerke nutzen. „Sie sind für viele Bürgerinnen und Bürger eine gute Möglichkeit, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen.“ Die Entwicklung belege, dass die Bevölkerung Interesse an der Technik habe. Die Geräte amortisierten sich in der Regel in wenigen Jahren. 

Betreiber von Stecksolargeräten müssen diese innerhalb eines Monats in dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur anmelden. Insgesamt sind laut dem Register gegenwärtig ungefähr 50.300 Balkonkraftwerke in Schleswig-Holstein in Betrieb. 

Die Zahlen des Marktstammdatenregisters zu Stecksolargeräten unterliegen Unsicherheiten. Die Bundesnetzagentur und der Bundesverband Solarwirtschaft gehen davon aus, dass mehr Anlagen installiert sind als im Register aufgeführt. Gründe sind die einmonatige Nachmeldefrist und dass manche Betreiber trotz Verpflichtung ihre Anlage überhaupt nicht eintragen.

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