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Behinderungen im Bahnverkehr nach Unfällen mit Tieren

Bei Hattstedt in Nordfriesland ist ein Regionalzug in eine Schafherde gefahren (Symbolbild). Foto: Christian Charisius/dpa

Bei Hattstedt in Nordfriesland ist ein Regionalzug in eine Schafherde gefahren (Symbolbild). Foto: Christian Charisius/dpa

Schafe und Kühe gibt es in Schleswig-Holstein viele. Auf Bahngleisen werden sie zum Problem. Gleich zwei solcher Fälle verlaufen am Sonntag glimpflich - zumindest für die Bahnreisenden.

Montag, 24.07.2023, 00:15 Uhr

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Unfälle mit Tieren auf den Gleisen haben am Sonntag in Schleswig-Holstein zu erheblichen Behinderungen im Zugverkehr geführt. Zunächst war am Vormittag bei Hattstedt in Nordfriesland ein Regionalzug in eine Schafherde gefahren. Am Nachmittag stieß zwischen Elmshorn und Wrist ein Zug mit einer Kuh zusammen.

Von den 150 Reisenden in dem ersten Zug von Hamburg nach Westerland wurde bei dem Unfall niemand verletzt, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Lokführer habe sofort eine Schnellbremsung eingeleitet, als er die Herde aus rund 50 Schafen auf den Gleisen bemerkt habe. Dennoch sei es zur Kollision gekommen. Sieben Schafe wurden den Angaben zufolge dabei getötet. Gegen den Tierhalter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

14 Züge verspätet

Die Bahnstrecke zwischen Niebüll und Husum war für gut zwei Stunden gesperrt. Auch in der Folge kam es nach Angaben der Deutschen Bahn zu Verspätungen - 14 Züge waren betroffen. 

Auch bei dem Zusammenstoß des Zuges eines privaten Anbieters mit der Kuh zwischen Elmshorn und Wrist sei kein Mensch verletzt worden, sagte ein Bahnsprecher. Die Strecke wurde zeitweise gesperrt und ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Erst um kurz vor 17 Uhr wurde sie wieder freigegeben. (dpa)

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