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Ferienärger

Billig-Airline Ryanair kündigt massive Flugstreichungen an

Ryanair rechnet damit, dass in diesem Herbst nur 14 statt wie erhofft 27 neue Flugzeuge ausgeliefert werden.

Ryanair rechnet damit, dass in diesem Herbst nur 14 statt wie erhofft 27 neue Flugzeuge ausgeliefert werden.

Weil bestellte Boeing-Maschinen nicht rechtzeitig geliefert werden, können nicht alle geplanten Ryanair-Flüge in diesem Winter stattfinden. Fluggästen wird vor den Kopf gestoßen. Wie sehr ist Hamburg betroffen?

Freitag, 29.09.2023, 05:00 Uhr

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Die Fluggesellschaft Ryanair will eine Reihe von Flügen im Winterflugplan streichen. Grund dafür seien Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Boeing-Maschinen, teilte das Unternehmen mit. „Die Flugstreichungen treten Ende Oktober in Kraft und werden allen betroffenen Fluggästen in den kommenden Tagen per E-Mail mitgeteilt”, schrieb Ryanair-Chef Michael O'Leary. Gästen werde je nach Wunsch eine Umbuchung oder eine Rückerstattung angeboten.

Ryanair rechnet damit, dass in diesem Herbst nur 14 statt wie erhofft 27 neue Flugzeuge ausgeliefert werden. Deswegen sollen an einigen Flughäfen weniger Maschinen stationiert werden, etwa in Charleroi, Dublin, Porto, Köln und einigen italienischen Städten. Ryanair habe wegen Wartungsarbeiten an der Flotte in diesem Winter keine Ersatzflugzeuge, hieß es. Wie viele Flüge gestrichen werden, nannte das Unternehmen aus Irland zunächst nicht.

„Wir entschuldigen uns aufrichtig bei unseren Fluggästen für alle Unannehmlichkeiten, die durch die Lieferverzögerungen in diesem Winter entstehen”, teilte O'Leary weiter mit. Ryanair arbeitete eng mit Boeing und seinem Zulieferer Spirit zusammen, um die Lieferverzögerungen zu minimieren. Ryanair plant für die Hauptreisezeit im Sommer mit insgesamt 57 neuen Boeing-Maschinen.

Nach Wartung wieder alle Pisten am Flughafen Hamburg in Betrieb

Die vierwöchige Sperrung der Start- und Landebahn Norderstedt/Alsterdorf am Hamburger Flughafen ist aufgehoben. Die großflächige Erneuerung der obersten Deckschicht der Piste 15/33 sei wie geplant abgeschlossen worden, teilte der Flughafen am Donnerstag mit. Seit Mittwochabend stehen demnach wieder beide Pisten für den Flugbetrieb zur Verfügung. Die andere Start- und Landebahn Niendorf/Langenhorn war bereits im Juni saniert worden.

Für das kommende Jahr plant der Flughafen Routinearbeiten. Dazu zählen unter anderem die Beseitigung von Gummiabrieb an den Aufsetzpunkten, das Spülen der Siel-Leitungen, die Erneuerung der Markierungen sowie der Austausch und die Instandhaltung der Startbahnbefeuerung. Die konkreten Termine stehen noch nicht fest, sollen aber außerhalb der Ferienzeiten liegen. (dpa)

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