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Katastrophenschutz

Blackout-Gefahr: Fachzug Energie der Feuerwehr nimmt Dienstbetrieb auf

Gruppenführer Arne Buuck stellt das Notstromaggregat vor.

Gruppenführer Arne Buuck stellt das Notstromaggregat vor. Foto: Braun

Die Kreisfeuerwehr in Stade hat eine neue Einheit, den Fachzug Energie. Damit ist der Katastrophenschutz auf mögliche Stromausfälle in Teilen oder sogar im ganzen Landkreis vorbereitet. Mit welcher Technik das gelingen soll.

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Von Karsten Wisser
Montag, 08.04.2024, 15:45 Uhr

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Landkreis. Etwa 70 Mitglieder sind in drei Gruppen, regional über den Landkreis verteilt, organisiert. Dienstpläne wurden erarbeitet und mit einem Start-up wurde jetzt der Dienstbetrieb eröffnet. Diese Einheit ist eine der ersten, wenn nicht sogar die erste in Deutschland. So müssen sich die Mitglieder unter Zugführer Jens Westphal und Stellvertreter Dennis Buck alle Strukturen und Taktiken selbst aneignen.

Bei Stromausfall Einsatzbereitschaft sicherstellen

Bei einem flächendeckenden Stromausfall muss der Fachzug die Einsatzbereitschaft und die Steuerungsmöglichkeiten von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten (BOS) sicherstellen. Ein Schwerpunkt ist die Notstromversorgung der Funkmasten der BOS-Einheiten, damit weiterhin die Kommunikation aufrechterhalten wird.

Energie-Zugführer Jens Westphal (rechts) und Stellvertreter Dennis Buck.

Energie-Zugführer Jens Westphal (rechts) und Stellvertreter Dennis Buck. Foto: Braun

Wichtig ist auch eine Stromversorgung der beiden Krankenhäuser Stade und Buxtehude. Für das Katastrophenschutzzentrum und die Dialysezentren muss ebenfalls eine Energieversorgung gewährleistet sein.

Großes Stromaggregat für die Krankenhäuser

Hierfür werden ein 1100-Kilovoltampere-Notstromaggregat, hauptsächlich für die Krankenhäuser, und weitere kleinere Aggregate vorgehalten. Für den großen Generator müssen noch umfangreiche Kabelpakete angeschafft werden, dazu müssen die vorgesehenen Aufstellplätze vor Ort benannt werden, um die benötigten Kabellängen zu bestimmen. Die Kosten liegen bei mehreren 10.000 Euro. Und dem Gerät fehlt noch ein Unterbau, um es mit einem Wechselladerfahrzeug transportieren zu können.

Die noch anstehenden Aufgaben werden in den nächsten Wochen und Monaten intensiv in Angriff genommen. Alle hoffen, dass diese wichtigen Vorbereitungen nicht bei einem Ernstfall zum Einsatz kommen müssen.

Gruppenführer Arne Buuck stellt das Notstromaggregat vor.

Gruppenführer Arne Buuck stellt das Notstromaggregat vor. Foto: Braun

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