Zähl Pixel
Bundesweiter Vorlesetag

Bundesbildungsministerin: Kindern jeden Tag vorlesen

Durch den bundesweiten Vorlesetag soll jährlich im November ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden.

Durch den bundesweiten Vorlesetag soll jährlich im November ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden. Foto: Felix Kästle/dpa/Illustration

Jedes vierte Kind in Deutschland hat Tests zufolge am Ende der Grundschule Leseprobleme. Und auch Eltern lesen ihren Kindern offenbar nur selten vor. Das kann gravierende Folgen haben, sagt Stark-Watzinger.

Von dpa Freitag, 17.11.2023, 08:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Berlin. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat mit Blick auf schlechte Lesefähigkeiten vieler Grundschüler dazu aufgerufen, Kindern mehr vorzulesen. Anlass ist der diesjährige bundesweite Vorlesetag.

Tests hatten gezeigt, dass jedes vierte Kind in Deutschland am Ende der Grundschule Leseprobleme hat. Die Folgen seien gravierend, sagte die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Denn keine andere Grundfertigkeit entscheidet so sehr über den gesamten weiteren Bildungs- und damit auch Lebensweg.“

Eine Umfrage hatte zuletzt außerdem ergeben, dass in mehr als einem Drittel der Familien Eltern ihren ein- bis achtjährigen Kindern selten oder nie etwas vorlesen. „Das wirkt sich unmittelbar auf ihre sprachliche Entwicklung aus“, kritisierte Stark-Watzinger. Wer Kindern vorlese, helfe ihnen dabei, selbst gut Lesen zu lernen. „Deshalb sollten wir allen Kindern vorlesen: am Bundesweiten Vorlesetag oder jedem anderen Tag.“

Der bundesweite Vorlesetag ist eine Initiative, an der die Wochenzeitung „Die Zeit“, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung beteiligt sind. Seit 2004 soll damit jährlich im November ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden.

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel

Israels erklärt neue Grenze zum Gazastreifen

Im Zuge der Waffenruhe zog sich Israels Armee auf eine sogenannte „gelbe Linie“ zurück. Die ragt an einigen Stellen weit in den Gazastreifen hinein und soll nun eine neue Grenze markieren.

Drei Tote durch Riesenwelle auf Teneriffa

Im Herbst und Winter treffen immer wieder Riesenwellen auf die Kanarischen Inseln im Atlantik. Wer nicht aufpasst, kann ins Meer gerissen werden. Genau das ist jetzt wieder passiert.