Bundesweiter Warntag: Sirenen ertönen auch im Landkreis Stade

Regelmäßig sonnabends um 12 Uhr werden die Sirenen im Landkreis getestet. Im Einsatzfall informieren sie die Feuerwehrleute - zusätzlich zu anderen Alarmierungswegen. Foto: dpa
Rund 230 Sirenen ertönen am Donnerstag, 8. September, um 11 Uhr im Landkreis Stade. Für den Probealarm wird das Sirenensignal „eine Minute Heulton, ununterbrochen auf- und abschwellend“ ausgelöst.
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So ist es auch bei Katastrophen und anderen weitreichenden Notereignissen wie sogenannten Großschadensereignissen geplant. Außerdem erfolgt die Probealarmierung bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die die kostenlose Warn-App NINA auf ihr Smartphone geladen und aktiviert haben.
Der Alarm ist mit keinen weiteren Maßnahmen der Bevölkerung oder der Einsatzkräfte verbunden. Der Probealarm wird um 11.30 Uhr durch einen länger andauernden Sirenenton beendet. Er soll einerseits Informationen darüber liefern, an welchen Stellen es in der Alarmierungskette womöglich hakt und ob womöglich Sirenen defekt sind – und andererseits die Menschen im Landkreis Stade mit den Sirenensignalen vertraut machen.
Bundesweiter Warntag am 8. Dezember
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe plant indes erneut einen bundesweiten Warntag am Donnerstag, 8. Dezember. „Wir haben uns bewusst für einen früheren Termin entschieden, um im Vorfeld der Sturmflutsaison im Herbst die Sirenen im Landkreis Stade zu testen. Außerdem wollen wir die Bürgerinnen und Bürger für die Sirenenalarmierung sensibilisieren“, sagt Dezernentin Nicole Streitz, in der Kreisverwaltung zuständig für den Katastrophenschutz und das Rettungswesen.
Etwas Spannung wird am 8. September sicher aufkommen in der Feuerwehr- und Rettungsleistelle (FRL) des Landkreises Stade in Wiepenkathen, schreibt der Landkreis in seiner Mitteilung. Hier wird für die Region zwischen Balje und Buxtehude „auf den Knopf gedrückt“. Bei der lokalen Alarmierung steht der Landkreis Stade übrigens ganz vorne auf der Tabelle: Die Sirenen im Landkreis Stade funktionieren seit 2019 vollständig digital – damit ist der Landkreis Stade Vorreiter.
Die Notrufe 110 und 112 sind nur für echte Notfälle gedacht und dürfen auf keinen Fall für Fragen zum Probealarm blockiert werden. Auf den Internet- und Social-Media-Präsenzen des Landkreises Stade wird es weiterführende Informationen zum Probealarm geben.

Anhand dieser Grafik sind die Sirenensignale leicht zu deuten. Grafik: Landkreis Stade