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Chaos am Harburger Bahnhof: Mann mit Hitlergruß, Promille und Parolen

Bundespolizeistreife an einem ICE, Symbolfoto.

Bundespolizeistreife an einem ICE, Symbolfoto. Foto: Stolze

Aufruhr am Bahnhof Harburg. Ein Mann soll versucht haben, Gepäck zu klauen. Mit den alarmierten Beamten kommunizierte der Verdächtige mit Nazi-Parolen.

Von Redaktion Samstag, 22.03.2025, 19:04 Uhr

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Hamburg. Die Bundespolizei hat am Samstagmorgen gegen 9.20 einen 52-Jährigen festgenommen, teilt Pressesprecher Rüdiger Carstens mit. Der Mann soll versucht haben, in einem fahrenden ICE von Hannover nach Hamburg einen Rucksack zu stehlen. „DB-Zugbegleiter beobachteten die Tathandlung und sprachen den Tatverdächtigen daraufhin direkt an. Den zuvor entwendeten Rucksack legte der Beschuldigte umgehend wieder auf dem Sitzplatz ab“, so Carstens. Der Geschädigte, ein 66-jähriger Fahrgast, hatte den Diebstahl gar nicht bemerkt.

Die alarmierte Bundespolizei nahm den Verdächtigen am Bahnsteig in Hamburg-Harburg fest und brachte den Algerier zum Bundespolizeirevier im Bahnhof. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,07 Promille.

„Auf der Wache zeigte der Beschuldigte gegenüber den eingesetzten Bundespolizisten ein äußerst respektloses Verhalten und beleidigte die Polizeibeamten immer wieder“, so Carstens. Der polizeilich bekannte Mann habe unter anderem einen „Hitlergruß“ gezeigt und schrie mehrfach „Heil Hitler“.

Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen musste der 52-Jährige wieder entlassen werden. Für den Bahnhof Harburg erhielt der algerische Staatsangehörige einen Platzverweis. Gegen ihn wurden diverse Strafverfahren eingeleitet, darunter Verdacht auf Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, versuchter Diebstahl, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen. (PM/lw)