Defekte Gasleitung bei Stade repariert – Feuerschein bis zur Altstadt sichtbar

An einer neuerrichteten Gasleitung in Stade wurde eine Leckage festgestellt. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Nach der Leckage an einer neuen Energietransportleitung im Bereich der Gasunie Station Bützfleth in Stade mussten 60.000 m³ Gas abgefackelt werden. Jetzt wurde die undichte Stelle repariert.
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Stade. Das war passiert: Im Rahmen der Begasung der neuerrichteten Energietransportleitung ETL 179 ist es am Mittwochnachmittag zu einem Gasaustritt nach einer Leckage im Bereich der Gasunie Station Bützfleth gekommen, wie Dr. Philipp von Bergmann-Korn, Pressesprecher von Gasunie Deutschland am Donnerstagnachmittag mitteilte.
Am Freitag kündigte das Unternehmen Gasunie Reparaturmaßnahmen an. Die Arbeiten seien gegen 15 Uhr abgeschlossen worden, berichtete der Pressesprecher. Die Leitung konnte daraufhin wieder in den Normalbetrieb gehen, erklärt Bergmann-Korn weiter. „Die Ursache für die Undichtheit war technischer Natur.“
Gas abfackeln umweltverträglicher als „kaltes Abblasen“
Für Aufsehen sorgte der angekündigte Einsatz einer mobilen Fackel, um das übrige Gas aus der Leitung zu entfernen. Der Feuerschein war in den späten Abendstunden bis an die Altstadt sichtbar. Gasunie hatte im Vorfeld angekündigt: Das Verbrennen der Restmenge Gas könne zu Licht- und Geräuschemissionen führen, insbesondere die bis zu 20 Meter hohe Flamme sei „deutlich wahrnehmbar“.
Den Angaben nach sollten dabei rund 60.000 m³ Gas abgefackelt worden sein. „Das Abfackeln von Restmengen bedeutet für die Umwelt eine deutliche Entlastung gegenüber dem ‚kalten Abblasen‘, da hierdurch Methan-Emissionen vermieden werden, die einen 28-fach höheren Treibhauseffekt haben als CO₂“, erklärt Bergmann-Korn.
Das Unternehmen betonte am Freitag erneut, dass die Leckage keine Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit gehabt habe. (bat)