Sattgrüne Wiesen und die unendliche Weite: Idyllischer kann ein (Rad-)Wanderweg kaum sein. Doch bislang galten Urlauber dort, gesetzlich gesehen, als Störenfriede.
Für Zäune und Herdenschutzhunde will die niedersächsische Landesregierung mehr Gelder bereitstellen. Insbesondere Schaf- und Ziegenhalter sollen unbürokratischer unterstützt werden.
Wolfsangriffe und kein Ende: Mehr als 280 getötete und verletzte Weidetiere von Stade bis Emden seit April 2023 lassen den Unmut der Jägerschaften wachsen. Sie organisieren jetzt ihren Protest.
Gewarnt hat der Deichverband der Zweiten Meile im Alten Land davor seit Jahren, jetzt ist es passiert: Zum Start der Weidesaison gab es den ersten Wolfsangriff auf Schafe im Küstenschutzeinsatz. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu.
Wasser steht auf Feldern und Weiden und mitunter auch auf Straßen. Auch der Wasserstand der Oste ist erhöht. Mehr als 250 Pumpen laufen entlang des Flusses auf Hochtouren. So ist die Lage an den Ostedeichen.
Einsatzkräfte arbeiten bis zur Erschöpfung, Menschen bangen um ihre Häuser - die Hochwasserlage macht nicht nur direkt Betroffenen Angst. Müssen wir uns auf mehr davon einstellen?
Die Hochwasserlage an der Lühe ist weiterhin brenzlig. Der Pegelstand ist hoch, das Wasser fließt am Überlauf in den Bullenbruch ab. Feuerwehr und andere Helfer sind schon den ganzen Tag im Einsatz. Die gute Nachricht: Entlastung ist in Sicht.
In den kommenden Tagen soll es im Kreis Stade weiter schneien. Also ab auf die Schlitten. Aber wo darf in der Region gerodelt werden? Ist ein Schlitten hinterm Trecker legal? Und: Wann Verkehrsschilder im Schnee nicht mehr gelten.
Beinahe täglich werden im Landkreis Wölfe gesichtet, die Zahl der Attacken auf Weidetiere schlug im Spätsommer hohe Wellen. Im kommenden Frühjahr soll nun abgeschossen werden - mit Sonderrechten an Deichen.
Um Punkt 11.32 Uhr erhob sich das Tor zum Alten Land in die Lüfte - sicher am Haken eines Kranes. Das steckt hinter der Aktion an der Landungsbrücke im Alten Land.
Die Jagd auf Nutrias soll doch weiterhin ganzjährig möglich sein. Das teilte das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Montagabend nach dem Ende der Verbandsanhörung zur Anpassung verschiedener jagdlicher Verordnungen mit. Die Mehrheit der Verbände sah den Hochwasserschutz (...).
Nach dem Wolfsangriff auf Schafe in Gräpel sorgt der lange Bearbeitungsweg der DNA-Proben für Unmut. Warum es neun Tage gedauert hat, bis die Proben ins Labor geschickt worden sind, erklärt das Umweltministerium.
Noch ein Angriff auf Deichschafe: dieses Mal in Großenwörden. Deichgraf Richard Schlichting erhält zunehmend Kündigungen von Viehhaltern - und damit gerät auch die Sicherheit bei Hochwasser in Gefahr.
Nach dem Angriff der Wölfe auf die Schafsherde in Gräpel hat sich der Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann (CDU) an Umweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) gewandt. In einem persönlichen Schreiben fordert er zum Handeln auf. Es gehe um Existenzen.
Auf der Weide bei Estorf muss sich ein Massaker abgespielt haben. Von 112 Schafen blieben nicht einmal 30 unversehrt. Medien aus dem gesamten Norden pilgern zum betroffenen Schäfer. Der reagiert emotional.
Die Freie und Hansestadt Hamburg will den Hauptdeich in Cranz und Neuenfelde ab 2024 für rund 54 Millionen Euro erhöhen. Es wird Einschränkungen im Verkehr geben - vor allem für Airbus-Pendler.
Bagger marsch: Der Deichverband der II. Meile Alten Landes aus Jork legt an der K36neu bei Horneburg ein Kleilager an. Das dringend benötigte Material stammt aus dem Nord-Ostseekanal. Damit ist der Deichbau an der Lühe gesichert. Das ist geplant.
Das Jakobs-Greiskraut breitet sich immer wieder aus und kann für Weidetiere zur Gefahr bei der Verfütterung werden. In Buxtehude und Steinkirchen gab's jetzt tatkräftige Unterstützung.
Nach drei Jahren verliert der Deichverband Kehdingen-Oste seinen hauptamtlichen Geschäftsführer. Peter Schley geht. Die Nachfolge ist offenbar schon geregelt.
Nach vier Jahrzehnten wird die Schäferfamilie Mintert aus Nordrhein-Westfalen mehr als 1500 Schafe vom Elbdeich abziehen. Die Kosten seien zu hoch geworden, sagt Franz Mintert. Er ist enttäuscht vom Deichverband Kehdingen-Oste.
Es ist vollbracht: Die Anrainer-Kommunen - die Landkreise Harburg und Stade sowie Hamburg - haben den Weg für die Gründung des Hochwasserschutzverbands Este freigemacht. Damit können nach 20 Jahren konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.
Die Freie und Hansestadt Hamburg setzt wieder auf den Dialog und will offenbar den Streit mit den Altländern um das Wiesenbrüter-Paradies auf Hahnöfersand beilegen. Diese Pläne hätten den Küstenschutz gefährdet. Jetzt ist eine Einigung in greifbarer Nähe.
Die Deiche sind „in einem guten, wehrfähigen Zustand“. Das hat Landrat Kai Seefried nach den Frühjahrsdeichschauen betont. Trotzdem ist er „unzufrieden“. Es fehle ein verbindlicher Zeitablauf für die klimawandelbedingte Deicherhöhung. Er hat einen Plan.
Landrat Kai Seefried erhöht den Druck - auf Berlin, Hamburg, Hannover und Kiel. Der Christdemokrat will jetzt eine Küstenschutz-Allianz mit den Kommunen schmieden. Sein Ziel ist und bleibt ein Generalplan Elbe. Das hat der Landrat vor.
Mit 24 Jahren vertritt Pascal Leddin den Landkreis Stade im niedersächsischen Landtag. Jetzt folgte der Antrittsbesuch im Alten Land. Der Grüne setzt Prioritäten.
Manfred Hoffmann von der Bürgervertretung für Neuenfelde-Francop-Cranz ist in großer Sorge: Nutrias vermehren sich unkontrolliert. Die Biberratte bedroht die Stabilität der Deiche im Alten Land. Helfen soll jetzt eine „Schwanzprämie“.
Kai Seefried (CDU) erhöht beim niedersächsischen Umweltminister den Druck. Knackpunkt der Deicherhöhung ist das Geld. Für die Opfer der Lühe-Flut gibt es indes einen neuen Termin für versprochene Entschädigungszahlungen.
Eigentlich hatte Oberdeichrichter Wilhelm Ulferts noch in diesem Jahr mit dem Planfeststellungsbeschluss für die Deicherhöhung in Jork-Hinterbrack gerechnet. Doch Putins Krieg in der Ukraine verzögert das Verfahren, die Genehmigung der Flüssiggas-Terminals hat Vorrang.
Schwarz und tonnenschwer ragt der Koloss sechs Meter empor. Im Schöpfwerk-Neubau in Neuland sind jetzt die Pumpen eingebaut. Sie sollen das Wasser hinterm Deich in die Oste befördern. Eine Pumpe fehlt noch. Die ist besonders.
Hamburg will den Deich in Neuenfelde und in Cranz bis 2026 erhöhen, um das Alte Land vor Sturmfluten zu schützen. Rund 54 Millionen Euro lässt sich die Freie und Hansestadt diese Baumaßnahme kosten. Jetzt liegen die Planfeststellungsunterlagen öffentlich aus.
Hamburg will auf Hahnöfersand nach dem Abriss der Justizvollzugsanstalt ein Paradies für die Feldlerche schaffen. Der Deichverband und die Gemeinde Jork befürchten, dass der Wiesenbrüter-Plan die Deichsicherheit gefährdet. Doch Hamburg wiegelt ab.
Beim Schutz vor Sturm- und Starkregenfluten sprechen auch die Landtagskandidaten mit einer Stimme. Birgit Butter (CDU) und Britta Sanders (Grüne) sowie Matthias Mittelmeijer (SPD) waren sich einig, dass das Land mehr Geld in Personal und Küstenschutz investieren müsse.
Der Schlick, der beim Ausbaggern der Süderelbe anfällt, könnte vielleicht für die Deicherhöhung auf Krautsand verwendet werden. Ein Student der TU Hamburg kommt in einer Studienarbeit zu dem Ergebnis, dass der Schlick wohl nur gering belastet ist.
Die Hansestadt will die Deiche hinter dem Este-Sperrwerk und dem Hauptdeich an der Elbe wieder in einen wehrhaften Zustand versetzen. Die Ansage ist klar: Dazu müssen Häuser weichen.
Die Elbe verschlickt zusehends, die Deiche müssen aufgrund des Klimawandels erhöht werden. Die beiden Probleme sollen gemeinsam beseitigt werden - indem der Schlick zu Klei für den Deichbau wird. Dafür wollen sich nun auch FDP-Sptzenpolitiker einsetzen.
Planerisch beschäftigt alle Deichverbände die anstehende Deicherhöhung – im nächsten Jahr soll es in Jork-Hinterbrack losgehen. Doch Wilhelm Ulferts, Oberdeichrichter der II. Meile, sorgt sich wegen der Ausgleichsflächen. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten.
Auch Hamburg rüstet sich für den Klimawandel: Der Meeresspiegel steigt, Sturmfluten werden häufiger. Damit die Altländer geschützt sind, muss der Hauptdeich in Neuenfelde und in Cranz erhöht und die Straße verlegt werden. Von 2023/24 an wird die Pendlerstrecke zur Groß (...).
Der Deichverband Kehdingen-Oste ist nach Abschluss der Herbstdeichschauen zufrieden mit seinen Deichen. Einziger Schwachpunkt sei der Deich zwischen Abbenfleth und Grauerort. Dennoch gibt es immer mal wieder Kritik am Verband. Eine Bilanz.