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Désirée Nick empfiehlt Tanzen als Jungbrunnen

Hat einen Reiseführer für Berlin geschrieben: Désirée Nick. (Archivbild)

Hat einen Reiseführer für Berlin geschrieben: Désirée Nick. (Archivbild) Foto: Britta Pedersen/dpa

Entertainerin Nick hat einen Reiseführer für Berlin geschrieben. Im Interview erzählt sie vom Berghain - und warum sie sich ärgert, wenn man im Café nur auf Englisch bestellen kann.

Von dpa Mittwoch, 22.10.2025, 06:35 Uhr

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Berlin. Désirée Nick empfiehlt Tanzen zum jung bleiben. „Wenn ich sechs Stunden im Berghain getanzt habe, brauche ich einen Monat lang nicht mehr auf den Stepper“, sagte die 69-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Für sie sei es auch eine Anlaufstelle, um mit der Jugend in Kontakt zu sein. „Ich laufe fast Gefahr, dass ich es als gerontopsychiatrische Therapie empfehlen würde.“ 

Nick hat gerade einen Reiseführer zu Berlin geschrieben. In „Nice to meet you, Berlin!“ empfiehlt die Entertainerin mit persönlichem Blick zum Beispiel Kultureinrichtungen, prächtige Villenviertel, Parks, Seen, Restaurants und Kieze - und listet auch Clubs auf.

In keiner Metropole könne man sich mit wenig Geld so gut amüsieren wie in Berlin, findet Nick. Auch wenn die Mieten teuer seien, könne man in Berlin mit 20 Euro immer noch einen spaßigen Abend haben. Das sei etwa in London ganz anders. Berlin habe viele Möglichkeiten, die oft übersehen würden.

Echte Berliner treffen

Nick, die 2004 die Fernsehsendung „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ als Dschungelkönigin gewonnen hatte, erklärt auch, wo man echte Berliner treffen könne. „Auf gar keinen Fall trifft man Berliner dort, wo Englisch gesprochen wird“, sagte sie. Im Stadtteil Mitte werde man an einigen Orten angepöbelt, wenn man es als Ur-Berlinerin wage, auf Deutsch zu bestellen.

„Das ist ein Phänomen, das wäre in Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, München undenkbar“, sagte Nick. „Gehen Sie mal nach London und bestellen Sie auf Deutsch. Ich glaube, die würden die Polizei holen.“

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