Deutsche Bahn errichtet Lärmschutzwände im Kreis Stade

Die Deutsche Bahn errichtet derzeit Lärmschutz in Hammah. Symbolfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Die Deutsche Bahn baut im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums zwei neue Lärmschutzwände entlang der Bahnstrecke in Hammah. Die Baumaßnahme ist Teil eines Bundesprogramms. Und sie hat bereits begonnen.
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Nördlich der Bahntrasse in Hammah lässt die Bahn eine Lärmschutzwand von etwa 510 Metern Länge errichten. Sie beginnt unmittelbar an der Straße „Im Ring“ und endet auf Höhe des Gebäudes des ehemaligen Güterbahnhofs. Die zweite Lärmschutzwand mit einer Länge von rund 480 Metern entsteht gegenüber auf der Südseite der Bahntrasse. Sie beginnt auf Höhe an der Straße „Bi de Hütten“ und endet an der Straße „An der Bahn“. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Bahn hervor.
Die Vorarbeiten haben bereits begonnen. Die Hauptarbeiten für die nördliche Wand erfolgen von Montag, 4. September, bis Montag, 30. Oktober. Im Anschluss werden die Arbeiten für die südliche Wand von Montag, 30. Oktober, bis Montag, 4. Dezember, durchgeführt.
Arbeiter sind nachts an der Strecke
Die Baufirmen arbeiten laut Informationen der Bahn nachts, um den Zugverkehr nicht zu beeinträchtigen. Restarbeiten werden noch bis Ende 2023/Anfang 2024 ausgeführt. Unter anderem werden die Baustelleneinrichtungsflächen zurückgebaut, die vom Bau beanspruchten Flächen rekultiviert und die Beschilderung an der Lärmschutzwand wird angebracht.
Durch die Bauarbeiten könne es „an einzelnen Tagen zu geringfügigen Einschränkungen für den Verkehr“ am Bahnübergang „Bahnhofstraße“ sowie an den naheliegenden Park-and-Ride-Parkplätzen kommen.
Leisere Geräte bei den Bauarbeiten
Die Lärmschutzwände bestehen aus hochschallabsorbierenden Leichtmetallelementen und entlasten Anwohner entlang der Bahnstrecke erheblich vom Lärm der vorbeifahrenden Züge, teilt die Bahn mit. Zusätzlich würden auch die Bewohner weiter entfernt liegender Häuser und Wohnungen in hohem Maße von der Wirkung profitieren. Während der Bauarbeiten werden demnach moderne lärmgedämpfte Arbeitsgeräte eingesetzt.
Seit 1999 gibt es das freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bundes. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Rund 1,8 Milliarden Euro wurden seither in die Lärmsanierung von über 2200 Kilometern Schienenstrecke investiert.