Dieses Schulfach hat Schauspieler Max von Thun geliebt

Schauspieler Max von Thun liebt Geschichte. (Archivbild) Foto: Felix Hörhager/dpa
Warum der Darsteller Geschichte liebt, was seine Familie damit zu tun hat - und wie Dreharbeiten zum „Schwarzwaldkrimi“ seinen Horizont erweitert haben.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Konstanz. Schauspieler Max von Thun ist Geschichts-Fan. „Immer schon. Ich habe Geschichte in der Schule geliebt“, sagte der 48-Jährige dem „Südkurier“. Er finde Geschichte bis heute spannend. „Zu sehen, wie sich Geschichte leider in manchen Aspekten immer zu wiederholen scheint und man doch nichts aus ihr lernt“, erläuterte von Thun.
„Natürlich bin ich familiär ein bisschen vorbelastet, bei uns hat die Familiengeschichte immer eine Rolle gespielt“, sagte der Sohn des Schauspielers Friedrich von Thun (83). „Mein Vater kennt sich da toll aus.“ Die Familienhistorie gehe bis ins 11. Jahrhundert zurück, es gebe Überschneidungen mit vielen großen Persönlichkeiten. „Irgendwo tauchen immer Thuns auf.“
Eigenen Horizont durch Dreharbeiten erweitert
Von Thun ist an diesem Montag (20.15 Uhr) in der Doppelfolge „Vogelfrei. Ein Schwarzwaldkrimi“ im ZDF zu sehen. Die Mordkommission in Freudenstadt ermittelt im Umfeld der Jenischen, einem fahrenden Volk.
Darüber habe er vor den Dreharbeiten nicht viel gewusst, räumte von Thun ein. „Das ist etwas, wofür ich sehr dankbar bin, dass ich auch selber meinen Horizont erweitern darf in der Vorbereitung auf die Filme.“ Die Jenischen gebe es bis heute. „Sie sind nicht mehr so ein fahrendes Volk wie damals, als sie ihr Geld mit dem Legen von Tarotkarten oder dem Schleifen von Scheren und Messern verdient haben“, erklärte der Schauspieler. „Aber sie werden von der Gesellschaft oft immer noch mit Misstrauen betrachtet.“