Flatternde Frühlingsboten: Schmetterlinge und Hummeln lassen sich blicken

Ein Zitronenfalter sitzt auf der Blüte eines Sommerflieders. Foto: Stefanie Kleingünther
Bei den nun milden Temperaturen lassen sich die ersten Hummeln und Schmetterlinge blicken. Als einer der ersten Schmetterlinge fliegt der Zitronenfalter mit seiner typischen Gelbfärbung bereits Anfang März.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Landkreis. „Wichtig für die Schmetterlinge sind nun die ersten Frühblüher“, erklärt Dr. Uwe Andreas, Leiter des Amtes Naturschutz. „Da sie nun energiereiche Nahrung benötigen.“ In naturnahen Gärten bieten Zwiebelpflanzen wie Märzenbecher, Krokusse und Wilde Tulpen reichlich Nektar und Pollen. Auch die früh blühenden Gehölze mit Kornelkirsche, Weide und Schlehe sind optimale Nahrungslieferanten für Insekten.
Zitronenfalter überwintern als erwachsene Tiere in Baumspalten oder im Efeudickicht. Die kalten Temperaturen überstehen die Falter dank eines körpereigenen Frostschutzes. In ihrer Körperflüssigkeit ist Glycerin eingelagert. Das senkt den Gefrierpunkt, so dass sie Temperaturen bis minus 20 Grad Celsius überleben. Sobald es wärmer wird, tanken Zitronenfalter gerne Sonne. Dabei breiten sie ihre Flügel nicht aus wie andere Schmetterlingsarten, wie etwa Kleiner Fuchs und Admiral. Sie setzen sich mit geschlossenen Flügeln seitlich zur Sonne hin.
Nur die Männchen des Zitronenfalters leuchten gelb gefärbt. Die Weibchen haben eine weißlich grüne Färbung und sehen eher Kohlweißlingen ähnlich, allerdings ohne schwarze Flecken.
Weitere Informationen zum Thema bunte Vorgärten mit vielen Anregungen zur Anlage und zu den Pflanzenarten gibt es auf der Internetseite des Landkreises Stade unter dem Stichwort „Bunte Vorgärten“. (sal)