Geflügelpest breitet sich aus – Neuer Ausbruch im Landkreis Harburg
Drei Landkreise meldeten am Wochenende weitere Ausbrüche der Geflügelpest. (Symbolbild) Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Um die Vogelgrippe einzudämmen, sind in Niedersachsen inzwischen Hunderttausende Tiere getötet worden. Es gelten Schutzzonen und Stallpflichten. Doch es gibt weitere Fälle.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Vechta/Rotenburg/Harburg. Die hochansteckende Geflügelpest breitet sich in Niedersachsen weiter aus. Mehrere Landkreise meldeten am Wochenende weitere Fälle in Geflügelhaltungen.
In der Stadt Vechta war ein Betrieb mit rund 38.000 Legehennen betroffen, wie der Landkreis mitteilte. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) habe eine am Freitag entnommene Probe untersucht und bestätigt, dass es sich um die Geflügelpest handele. Der Bestand sei tierschutzgerecht getötet worden.
Auch in der Samtgemeinde Selsingen (Rhade) wurde ein weiterer Ausbruch der Vogelgrippe in einem Geflügelbetrieb mit Enten, Gänsen und Puten nachgewiesen, wie der Landkreis Rotenburg (Wümme) am Samstag mitteilte. Der Bestand sollte ebenfalls tierschutzgerecht getötet werden. Wie viele Tiere dort betroffen waren, war zunächst nicht bekannt.
Insgesamt fast eine Million tote Tiere
Der Stader Nachbarkreis Harburg meldete am Sonntag ebenfalls einen neuen Fall. Dort war eine kleinere Gänsehaltung mit 80 Tieren bei Todtglüsingen in der Samtgemeinde Tostedt betroffen. Die Gänse wurden getötet. Alle Landkreise erließen Sperr- und Überwachungszonen zum Schutz vor der Tierseuche.
In Niedersachsen sind seit Mitte Oktober einer Übersicht des Landwirtschaftsministeriums zufolge rund 900.000 Tiere wegen der Geflügelpest getötet worden (Stand 6.11., 16.41 Uhr). Zu den am stärksten betroffenen Regionen zählen die Landkreise Vechta, Cloppenburg und Rotenburg.