Gesundheitsschädliches Spielzeug: Zoll vernichtet Sets

Das Zoll Abzeichen auf der Uniform eines Beamten. Foto: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild
Der künstliche Schleim, der vielen Kindern beim Spielen Spaß bringt, ist nicht immer unbedenklich. In Hamburg hat der Zoll die Einfuhr von entsprechenden Herstellungssets verhindert.
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Hamburg. Der Hamburger Zoll hat in einem Container 480 Sets für die Herstellung eines gesundheitsschädlichen Spielschleims entdeckt und diese vernichtet. Bei der Untersuchung der Inhaltsstoffe wurden bedenkliche Substanzen festgestellt, wie der Zoll am Donnerstag mitteilte. Statt den zugelassenen 300 Milligramm fand man teilweise mehr als 800 Milligramm Bor pro Kilogramm. In Händen von Kindern sei dies eine schädliche Menge. „Borsäure kann über die Haut in den Körper aufgenommen werden und in zu hoher Konzentration Folgen wie beispielsweise Durchfall und Erbrechen hervorrufen“, sagte eine Sprecherin.
Die Sets wurden bereits Ende Februar in einem Container gefunden, woraufhin ihre Einfuhr aus China verhindert wurde. Nach Abschluss der Untersuchungen habe man sie am Mittwoch schließlich vernichtet.