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Aktionswoche

„GoVote“ mit Konzert in der Elbphilharmonie gestartet

Ein Konzert in der Elbphilharmonie zum Auftakt: Mit der Hamburger Aktionswoche „GoVote“ sollen möglichst viele Menschen zum Wählen motiviert werden.

Ein Konzert in der Elbphilharmonie zum Auftakt: Mit der Hamburger Aktionswoche „GoVote“ sollen möglichst viele Menschen zum Wählen motiviert werden. Foto: dpa

Um viele Menschen an die Wahlurnen zu bringen, haben sich zahlreiche Kulturschaffende was ausgedacht. Theater, Konzerte, Rundgänge. Aber auch extravagante Aktionen sind dabei.

Von dpa Montag, 03.06.2024, 13:05 Uhr

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Hamburg. Zahlreiche Konzerte, eine große Demo gegen rechts, miteinander kämpfende Dragqueens, tägliches Typhon-Tuten und Rundgänge an Orten mit nationalsozialistischer Vergangenheit - mit der Hamburger Aktionswoche „GoVote“ sollen so viele Menschen wie möglich zum Wählen motiviert werden. Ein Konzert in der Elbphilharmonie am Montagabend mit den Künstlerinnen und Künstlern Jeremias, Ami Warning, Balbina, Levin Liam, Anna Depenbusch und Antje Schomaker war der Auftakt der stadtweiten Initiative. 1000 Tickets wurden dabei kostenlos an Menschen in bestimmten Stadtteilen verteilt, in denen einer Projektgruppe der Hochschule für Musik und Theater zufolge bei den vorherigen Wahlen die Wahlbeteiligung besonders gering war.

Der von Aminata Belli moderierte Abend wurde live im Internet gestreamt; das Konzert kann jetzt in der Elbphilharmonie-Mediathek angesehen werden. Die anstehenden Wahlen am Sonntag sollen durch die Kulturveranstaltungen zum unüberhörbaren Stadtgespräch werden, teilte die Elbphilharmonie im Vorfeld des Konzertes mit.

Das Hamburger Aktionsbündnis „GoVote“ ist eigenen Angaben zufolge überparteilich und gibt keine Wahlempfehlung ab. „Geeint wird das Bündnis von der Überzeugung, dass jede Stimme für eine demokratische Partei ein Signal gegen Rechtsextremismus und Spaltung ist.“

Weitere Aktionen in dieser Woche sind Klare-Kante-Konzerte mit König Boris (Fettes Brot), der Band Meute, Lia Sahin, Afrob und Turbostaat in verschiedenen Stadtteilen. Außerdem gibt es ein mittägliches Schifffahrtstuten mit einem Typhon vom Deutschen Hafenmuseum als Erinnerung an die bevorstehende Wahl und eine Graffiti-Ausstellung im Kreativzentrum „Jupiter“ am Hauptbahnhof. Zudem treten im Thalia-Theater neben anderen Ansu und Ätna auf und auf Kampnagel treffen sich Dragqueens zum wilden Wrestling in bunter Klamotte.

Es gehe darum, mit Vielfalt und demokratischer Power rechtsextreme Parteien aus den Parlamenten zu befördern, so das Aktionsbündnis. Hauptzielgruppe der Aktionswoche seien vor allem Erstwähler.

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