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Klimawandel

Grundwasserstände in Niedersachsen sinken

Ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts München entnimmt an einer Grundwassermessstelle eine Wasserprobe. Foto: Tobias Hase/dpa

Ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts München entnimmt an einer Grundwassermessstelle eine Wasserprobe. Foto: Tobias Hase/dpa

Experten rechnen für Niedersachsen künftig mit sinkenden Grundwasserständen. Doch einige Regionen sind stärker betroffen als andere.

Donnerstag, 18.05.2023, 14:00 Uhr

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Neuen Berechnungen zufolge lag die Grundwasserneubildung im niedersächsischen Mittel von 2011 bis 2020 unterhalb der Grundwasserneubildung von 1961 bis 1990, teilte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) mit. Besonders zwischen Hannover und Osnabrück seien die Grundwasserstände durch die derzeitige Trockenperiode stark negativ beeinflusst.

Solch eine durchgehende Trockenperiode habe es seit Beginn der Modellrechnungen zur Grundwasserbildung im Jahr 1961 nicht gegeben. "Das ist ein beunruhigender Trend", sagte LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. Wenn sich keine Änderung einstelle, werde man sich längerfristig mit sinkenden Grundwasserneubildungsraten auseinandersetzen müssen.

An der Küste kaum Veränderungen

Den Daten zufolge nahm von 1961 bis 2020 die Grundwasserneubildung bezogen aufs gesamte Land um 35 Millimeter ab. Es gibt dem LBEG zufolge aber regionale Unterschiede: So nahm die Grundwasserneubildung bei Borkum um 45 Millimeter zu und in einigen Grundwasserkörpern südlich der Elbe im einstelligen Millimeterbereich.

Wenige Veränderungen zeigen demnach die Grundwasserkörper im Nordosten. Das passe zu derzeitigen Klimaentwicklungen, wonach die Küste nach wie vor auch in den Wintermonaten stabile Niederschläge habe.

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