„HSV ist mein Leben“: Jatta verlängert bis 2029
Hamburgs Bakery Jatta jubelt nach seinem Tor zum 2:0. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Trotz einiger Interessenten hat sich Offensivspieler Jatta für den HSV entschieden und seinen Vertrag verlängert. Der Gambier möchte „etwas zurückgeben“.
Hamburg. Der Hamburger SV hat den auslaufenden Vertrag von Flügelstürmer Bakery Jatta um fünf weitere Jahre verlängert. „Er hat das Herz in Hamburg“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt bei der Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten am Sonntag. Die Bundesligisten FC Augsburg und Werder Bremen sollen Medienberichten zufolge Interesse am Gambier gezeigt haben.
„Er hätte sich sicherlich wirtschaftlich eine goldene Nase verdienen können“, sagte Boldt. Laut Sky hatte es auch ein Angebot aus Saudi-Arabien gegeben. Der Poker um eine Vertragsverlängerung zog sich über mehrere Wochen hin. „Der HSV ist mein Leben und Hamburg mittlerweile meine Heimat“, sagte Jatta in der Mitteilung des Vereins.
Der Offensivspieler war aus Gambia geflohen und hatte 2016 beim HSV einen Profivertrag unterschrieben. Für die Hamburger kommt der 25-Jährige auf 191 Pflichtspieleinsätze - dabei gelangen ihm 27 Tore und 25 Vorlagen. „Als ich hierher kam, haben mich die Menschen im Verein und drumherum aufgenommen, haben mir ein Zuhause gegeben und mich immer unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar und möchte ihnen in jedem Spiel etwas zurückgeben“, sagte Jatta.
HSV leiht Japaner Okugawa vom FC Augsburg aus
Jattas Vertragsverlängerung war nicht die einzige Personalmeldung des Tages beim Hamburger SV: Der Hamburger SV leiht den Japaner Masaya Okugawa für ein halbes Jahr vom FC Augsburg aus. Das gab der Fußball-Zweitligist am Sonntag nach dem erfolgreichen Medizincheck des offensiven Mittelfeldspielers bekannt. Der 27 Jahre alte Okugawa war erst vor dieser Saison von Arminia Bielefeld zum FCA gewechselt, kam dort nach einem Schlüsselbeinbruch aber erst zweimal in der Bundesliga zum Einsatz.
„Mit Masaya Okugawa erhöhen wir die Qualität unserer Offensive und verbessern ihre Breite“, sagte der Hamburger Profifußball-Direktor Claus Costa. „Masaya kennt die Liga und wird uns mit seiner kreativen und mutigen Spielweise speziell auf den Außenbahnen helfen, unsere Torgefahr weiter zu erhöhen.“ Der Japaner wurde bei Red Bull Salzburg in Österreich ausgebildet und spielte bereits in der Saison 2018/19 auf Leihbasis im Norden für Holstein Kiel.

ARCHIV - Der Japaner wechselt auf Leihbasis zum Hamburger SV. Foto: Christian Kolbert/dpa Foto: Christian Kolbert/dpa