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Windenergie

Habeck besucht Werk in Cuxhaven – und will Windanlagen massiv ausbauen

Nach einem gemeinsamen Rundgang durch die Offshore-Produktion von Siemens Gamesa in Cuxhaven stehen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (links) und Siemens Gamesa-Geschäftsführer Dr. Jochen Eickholt Journalisten Rede und Antwort. Foto: Arnd Hartmann

Nach einem gemeinsamen Rundgang durch die Offshore-Produktion von Siemens Gamesa in Cuxhaven stehen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (links) und Siemens Gamesa-Geschäftsführer Dr. Jochen Eickholt Journalisten Rede und Antwort. Foto: Arnd Hartmann

30 Gigawatt Windenergie auf See bis 2030: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hält das Ziel für ehrgeizig aber machbar. „Der Markthochlauf muss gelingen“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag bei einem Besuch im Siemens Gamesa-Werk in Cuxhaven.

Dienstag, 31.01.2023, 15:23 Uhr

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Von Heike Leuschner

Bis zum Jahr 2030 will Deutschland die installierte Leistung von Offshore-Windenergie von derzeit 8 auf mindestens 30 Gigawatt und bis 2040 auf mindestens 70 Gigawatt steigern, teilte Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck bei seinem Besuch in Cuxhaven mit. Allein am (heutigen) Dienstag habe die Bundesnetzagentur eine neue Ausschreibung mit einer Fläche von 7 Gigawatt in Nord- und Ostsee gestartet; weitere 1,8 Gigawatt sollen in diesem Jahr noch folgen.

Habeck: Da hat sich Deutschland wirklich etwas vorgenommen

In den kommenden Jahren kämen etwas kleinere Tranchen von etwa vier Gigawatt dazu. „Dann kommen wir auf die 30", sagte Habeck. Es sei ein sehr ehrgeiziger Plan, den sich Deutschland vorgenommen habe. „Aber natürlich kann es gelingen." Wichtig sei es, die politischen Unterstützungsinstrumente so zu schärfen, dass der Standort Cuxhaven, dass Deutschland wettbewerbsfähig bleibt und diesen internationalen Wettbewerb bestehen könne.

In dem Werk von Siemens Gamesa in Cuxhaven werden Turbinen für Offshore-Windkraftanlagen hergestellt. Das Werk wurde 2018 offiziell eröffnet, nachdem die Produktion bereits im Sommer 2017 gestartet war. An dem Standort an der Elbmündung werden Hochleistungsturbinen für Windkraftanlagen auf See hergestellt. Die über 350 Tonnen schweren Turbinen können von dort direkt zu den Windparks verschifft werden. 25 Windparks gibt es derzeit in Nord- und Ostsee. (dpa)

 

 

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