Hauskauf in Niedersachsen: Stader Nachbarkreis ist am teuersten

Der Traum vom Einfamilienhaus lässt sich in weiten Teilen Niedersachsens leichter erfüllen, als in anderen Bundesländern. (Archivbild) Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Ein Eigenheim ist nirgendwo in Deutschland so erschwinglich wie in einem Landkreis in Niedersachsen. Auch sonst glänzt der Nordwesten eher mit bezahlbaren Immobilien. Doch es gibt Ausnahmen.
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Hannover/Bremen. Der Kauf eines Ein- oder Zweifamilienhauses ist in Niedersachsen und Bremen so erschwinglich wie in kaum einem anderen Bundesland. Das ist ein Ergebnis einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Baufinanzierers Interhyp, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Nur im Saarland sowie Sachsen-Anhalt und Thüringen ist Wohneigentum demnach noch günstiger. Bremen schneidet dabei noch etwas besser ab als Niedersachsen.
Kreditrate und Gehalt ins Verhältnis gesetzt
Bundesweit 400 Landkreise und Städte wurden betrachtet. Die Untersuchung arbeitet mit einem sogenannten Erschwinglichkeitsindex, bei dem die monatliche Kreditrate ins Verhältnis zum Nettoeinkommen eines Modellhaushalts der jeweiligen Region gesetzt wird. Bundesweiter Spitzenreiter mit den erschwinglichsten Immobilien ist dabei der Landkreis Holzminden.
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Salzgitter gilt als erschwinglichste Großstadt bundesweit, vor Wolfsburg – was nicht zuletzt am überdurchschnittlichen Einkommensniveau am VW-Stammsitz liegen dürfte. Auch Bremerhaven und Bremen glänzen mit eher erschwinglichen Immobilien. Deutlich teuer ist es dagegen in Oldenburg, Hannover und Osnabrück.
Im Landkreis Harburg kosten Häuser am meisten
Am höchsten ist die Hürde für den Immobilienerwerb der Untersuchung zufolge aber im Umland von Hamburg: im Landkreis Harburg, gefolgt von Lüneburg. Nirgendwo sonst in Niedersachsen müssen Immobilienkäufer einen so hohen Anteil ihres Nettoeinkommens ausgeben, um sich ein Ein- oder Zweifamilienhaus leisten zu können.