Zähl Pixel
Migration

In Hamburg sind 2023 mehr Menschen eingebürgert worden

Eine Einbürgerungsurkunde liegt bei einem Festakt im Hamburger Rathaus auf einem Tisch.

Eine Einbürgerungsurkunde liegt bei einem Festakt im Hamburger Rathaus auf einem Tisch. Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild

Tausende in Hamburg lebende Ausländer haben sich entschieden, Deutsche zu werden. Und die Zahlen steigen an. 2023 waren unter den Eingebürgerten viele Syrerinnen und Syrer.

Von dpa Donnerstag, 13.06.2024, 09:10 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hamburg. Mehr als 7500 in Hamburg lebende Ausländer haben sich im vergangenen Jahr einbürgern lassen und sind damit nun deutsche Staatsbürger. Konkret haben 7538 Menschen ihre Einbürgerungsurkunde erhalten, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen um fast 20 Prozent und damit um 1238 Männer und Frauen gestiegen.

Gleichzeitig hat die Gruppe der Menschen aus Syrien deutlich zugelegt. 2023 haben sich 2307 Männer, Frauen und Kinder einbürgern lassen und damit fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie machen insgesamt fast ein Drittel der in Hamburg eingebürgerten Menschen aus. Hintergrund ist die starke Zuwanderung aus Syrien in den Jahren 2014 bis 2016, die Geflüchteten leben damit nun seit mehr als acht Jahren in Deutschland. Es folgten Afghanistan (893 Personen), Iran (716 Personen) und Irak (335 Personen). An achter Stelle lagen die Ukrainerinnen und Ukrainer mit 173 Eingebürgerten.

Eine Voraussetzung für eine Einbürgerung ist, dass die Antragstellenden seit mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland wohnen und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzen. Sie müssen sich zudem zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes bekennen und in der Regel auch ihre bisherige Staatsangehörigkeit aufgeben.

Weitere Artikel

Weltmeister im Steineditschen gesucht

Außergewöhnliche Weltmeister gesucht: Am Strand in Schönhagen messen sich zum achten Mal Männer, Frauen und Kinder im Steineditschen. Einige unterbrechen für die Teilnahme sogar ihren Urlaub.