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Großaktion gegen Autoposer in der Region – 31 Strafverfahren

Die Polizei in Niedersachsen hat am Wochenende die „Autoposer-Szene“ kontrolliert. (Symbolbild)

Die Polizei in Niedersachsen hat am Wochenende die „Autoposer-Szene“ kontrolliert. (Symbolbild) Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

300 Beamte kontrollieren niedersachsenweit mehr 800 Fahrzeuge an einschlägigen Treffpunkten. Auch im Visier: Clankriminelle.

Von dpa Dienstag, 24.09.2024, 16:15 Uhr

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Hannover. Bei einer Kontrollaktion hat die Polizei mehr als 800 Fahrzeuge der „Autoposer-Szene“ kontrolliert. Rund 300 Beamte waren am vergangenen Wochenende landesweit im Einsatz, wie das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) am Dienstag mitteilte. Mit den Kontrollen will die Polizei kriminelle Clanstrukturen bekämpfen. Die Kriminellen nutzen laut LKA hochmotorisierte Fahrzeuge häufig zur Selbstdarstellung. An der vierten Kontrollaktion waren die Polizeidirektionen in Hannover, Braunschweig, Lüneburg, Oldenburg und Osnabrück beteiligt. Koordiniert wurde die Aktion vom LKA Niedersachsen.

Bei den Autofahrern handelte es sich nahezu ausnahmslos um Männer, wie das LKA weiter mitteilte. Riskante Fahrmanöver, Lärm sowie Autorennen gebe es nicht nur in Großstädten, sondern auch im ländlichen Raum. Die Beteiligten gefährdeten sich selbst, aber vor allem auch völlig Unbeteiligte.

Insgesamt leiteten die Beamten 31 Strafverfahren sowie mehr als 400 Verfahren wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten ein. Überprüft wurden laut LKA unter anderem die Teilnehmer eines Hochzeitskorsos, die sich mit hochmotorisierten, gemieteten Luxusfahrzeugen auf der Autobahn 30 bei Osnabrück Fahrzeugrennen lieferten.