Legasthenie: Hilfe für Betroffene an Berufsbildenden Schulen

Am Rechenbrett lernt Stefan*, die Zahlen zu begreifen. Acht mal vier Kügelchen sollen auf dem Brett landen.
Legasthenie und Dyskalkulie verwächst sich nicht. Ein Tag macht darauf aufmerksam, warum es für einige so schwer ist, richtig zu lesen, zu schreiben und zu rechnen.
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An diesem 30. September ist Tag der Legasthenie und Dyskalkulie. „Beide Handicaps begleiten die Betroffenen ein Leben lang“, sagt der Vorsitzende des Landesverbandes Friedhelm Espeter. Die Betroffenen verlassen in der Regel die Schule mit deutlich geringeren Fähigkeiten in den genannten Techniken als ihr Schulengagement und Intelligenz erwarten lassen würde. Zwar gäbe es Möglichkeiten, das Problem signifikant zu reduzieren, aber das niedersächsische Schulwesen werde den Betroffenen nicht gerecht, so Espeter.
Die Anfragen von jungen, sich in der Ausbildung befindlichen Erwachsenen nähmen Jahr für Jahr zu. Gleiches gilt nach Aussage der Handwerkskammer in Niedersachsen für die Anzahl von Prüflingen, die auf ihr Handicap im Lesen, Schreiben und Rechnen hinweisen.
Legasthenie: Hilfe für Eltern im Kreis Stade
Um hier den Betroffenen und den Ausbildungseinrichtungen mehr Information zukommen zu lassen, hat sich der Landesverband entschlossen, alle 133 Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen mit einem umfangreichen Informationspaket auszustatten.
Im Kreis Stade ist Birgit Lukas (04164/8532) aus der Samtgemeinde Harsefeld Ansprechpartnerin. Das nächste Treffen des Elternkreises findet am Montag, 7. November, 19.30 Uhr im Familien-Informations-Zentrum in Harsefeld statt. Familien und Betroffene sind eingeladen, sich zu informieren.