Zähl Pixel
Gildefest

Mädchen wollen in Wildeshausen auch Schützenkönigin werden

Die Initiative möchte die Tradition des Kinderschützenfestes modernisieren.

Die Initiative möchte die Tradition des Kinderschützenfestes modernisieren. Foto: Sina Schuldt/dpa

Das Kinderschützenfest in Wildeshausen ist einer der Höhepunkte während des Gildefestes. Schießen dürfen aber nur Jungen. Warum das nicht nur Mädchen nicht mehr hinnehmen wollen.

Von dpa Donnerstag, 12.06.2025, 05:05 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Wildeshausen. Mädchen sollen auch schießen dürfen - dafür wollen einige Wildeshauser am Freitag auf die Straße gehen. Unter dem Motto „Kinderschützenfest für alle“ ruft eine Initiative um 17 Uhr zu einer Kundgebung mit anschließender Demonstration auf. Die Initiative setzt sich dafür ein, dass auch Mädchen mit der Armbrust auf den sogenannten Papagoy schießen dürfen. Dies ist laut Statuten der Schützengilde – einem reinen Männerverein – nur Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren erlaubt.

„Traditionen und Brauchtum sind wichtig, sie sollten aber nicht dazu genutzt werden, um Menschen auszuschließen“, sagt Hendrik Boldt von der Initiative. Das Kinderschützenfest findet am Samstag zum Abschluss des Gildefestes in Wildeshausen (Landkreis Oldenburg) statt.

Weitere Artikel

Frau greift mit Schere Betreuerin an

Eine 32-Jährige soll ihre Betreuerin mit einer Schere schwer verletzt haben. Nun hat der Prozess wegen versuchten Totschlags begonnen - unter Ausschluss der Öffentlichkeit.